Mit der „Ukraine-Krise“ und dem Aus für die transeuropäische Erdgas-Pipeline “South Stream”, hat Pipeline-Betreiber und Gaslieferant Gazprom einen Strategiewechsel angekündigt. Gazprom-Chef Alexej Miller kündigte laut “Spiegel.de” im Dezember 2014 einen Strategiewechsel an: man werde sich vom Modell verabschieden, Gas-Lieferungen bis zum Endverbraucher auf dem europäischen Markt zu liefern.
Gazprom-Boss Miller ließ zudem verlauten, dass sich die Einstellung Russlands zum europäischen Markt momentan “grundlegend ändert”. Das russische Unternehmen will seine Anteile an dem ostdeutschen Versorger VNG deshalb aufgeben und orientiert sich im Energiegeschäft mit dem Westen neu.
Das könnte dann Auswirkungen auf das Gazprom-Sponsoring von Schalke 04 haben. Gazproms Fußballsponsoring zielte bislang auf den Endkunden – und auf dringend benötigte Imagepflege.
Der FC Schalke 04 sieht seine Partnerschaft mit dem russischen Gaskonzern und Trikotsponsor Gazprom hingegen nicht gefährdet. „Die Partnerschaft mit Gazprom ist seit 2007 sehr gut und vertrauensvoll“, sagte ein Vereinssprecher dem „Tagesspiegel“ (Mittwochausgabe).
Mit Schalke ist der Gaslieferant seit 2007 verbunden, 2009 wurde der Vertrag vorzeitig bis zum Jahr 2017 verlängert.