Es ist ja schon amüsant: sobald bekannt wird, dass ein halbwegs talentierter Fußballspieler eine Ausstiegsklausel in seinem Vertrag stehen hat (oder haben soll), die es ihm unter bestimmten Voraussetzungen ermöglicht, relativ günstig den Verein verlassen zu können, hat Schalke schon angeklopft. Beziehungsweise wird das von bestimmten Medien dann schnell und gern vermutet. Etwaige Quellen werden natürlich nicht genannt, man schützt die Insider, so es denn welche gibt. Nun soll Martin Harnik auf dem Zettel von Horst Heldt stehen.
Denn Martin Harnik vom VfB Stuttgart soll über eine Ausstiegsklausel verfügen, die es ihm bei einem Abstieg der Schwaben möglich macht, für die Kleinigkeit von 2 Mio. Euro zu wechseln. Wie „Bild“ vermeldet, soll das Interesse von Königsblau recht konkret sein, Horst Heldt wolle den österreichischen Angreifer für die kommende Saison verpflichten. Ein Treffen zwischen Harniks Berater Jürgen Milewski und Schalke-Manager Heldt soll bereits stattgefunden haben, so die „Bild“ weiter.
Harnik sagte im „SWR“: „Ich beschäftige mich nicht damit, ob ich irgendwo anders spielen könnte. Natürlich sind gewisse Vereine interessiert und fragen auch, wie es vertraglich ausschaut, wenn der Verein runtergehen sollte.“
Der 1,85 Meter große Rechtsaußen ist in dieser Saison bester Torschütze seines Vereins, hat 6x getroffen und ein Tor vorbereitet – konnte den Absturz des VfB Stuttgart aber auch nicht verhindern. Sein Marktwert beträgt laut „transfermarkt.de“ 5 Mio. Euro, sein „Kicker„-Notenschnitt liegt bei 4,05.
Immerhin haben die Stuttgarter bessere Chancen, nicht abzusteigen, als der FC Schalke 04 die Champions League-Qualifikation noch zu packen. Aber fünf Punkte Rückstand auf Hannover 96, das Rang 15 belegt, sind schon happig…
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