Pokal-Aus gegen Mönchengladbach, Niederlage im Derby, Trubel um Horst Heldt und jetzt kommen auch noch die Bayern – wie geht es weiter auf Schalke? Ex-Nationalspieler Dietmar Hamann ist optimistisch, fordert jedoch mehr Selbstbewusstsein vom S04.
Dietmar „Didi“ Hamann kann der Niederlage des FC Schalke im Revierderby gute wie schlechte Seiten für den S04 abgewinnen: Die Knappen hätten verloren, „weil der BVB spielerisch einfach besser war. Schalke kam ständig einen Schritt zu spät“, schreibt der Ex-Nationalspieler und heutige Sky-Experte bei „Spiegel Online“. „Andererseits haben die Schalker offensiv gar nicht schlecht gespielt.“
Hamann fordert forscheres Auftreten
Für die Debatten um Horst Heldt zeigt der Ex-Profi kein Verständnis: „Für mich ist es völlig unverständlich, dass Manager Horst Heldt Mitten in der Saison angezählt wird, sich erklären muss, aber es noch gar keinen Nachfolger für ihn gibt.“ Dass dies die Spieler belaste, glaubt Hamann aber nicht. Vor allem dürfe das keine Entschuldigung für Niederlagen sein.
Das Problem auf Schalke ist in Hamanns Augen denn auch nicht die Manager-Frage sondern ein Mentalitätsproblem. „Wenn man aber einen Kader wie die Schalker hat, der nicht schlechter ist als der von Wolfsburg und Leverkusen, muss man viel forscher auftreten und Ansprüche stellen“, fordert Hamann von Trainer André Breitenreiter und Co.
Das Fazit des Experten fällt positiv für die Königsblauen aus: „Ich bin mir sicher: Wenn die Mannschaft von schlimmen Verletzungen verschont bleibt, kommt das Team unter die ersten vier und zieht in die Champions League ein.“