Wenn man die Verletztenmisere auf Schalke positiv interpretieren will, dann hat es Schalke-Cheftrainer David Wagner momentan recht einfach: Die Mannschaft stellt sich quasi von selbst auf. Insbesondere in der Defensive hat der Coach kaum noch Alternativen. Wer gegen Leverkusen fehlen wird, wer zurückkehrt.
Beim FC Schalke 04 fallen momentan mindestens acht Spieler aus – entweder verletzungsbedingt oder weil sie einen Trainingsrückstand nach überstandener Verletzung aufweisen.
Unter der Woche zog sich Salif Sané einen Muskelfaserriss zu und wird für den Rest der Saison fehlen. Auch Jean-Clair Todibo wird den Knappen mit einer Kapselbandverletzung am Sprunggelenk weiterhin nicht zur Verfügung stehen. Schalkes Trainerteam und Ärzte stehen bei dem Franzosen vor einem Rätsel: „Die Verletzung ist ein bisschen dubios“, so David Wagner. „Wir kommen da aktuell nicht weiter und überlegen, ihn unter Umständen in Barcelona von der medizinischen Abteilung untersuchen zu lassen.“
Weil wohl auch Matija Nastasic ausfallen wird, könnte Schalke wie zuletzt gegen Union Berlin mit Juan Miranda und Jonjoe Kenny auf den Außenverteidigerpositionen, sowie Bastian Oczipka und Ozan Kabak in der Innenverteidigung auflaufen. Auch der 23-jährige Timo Becker könnte eine Option für die Startelf darstellen. In der Innenverteidigung oder im defensiven Mittelfeld wäre auch Benjamin Stambouli eine Alternative. Theoretisch. Ein Einsatz für den Franzosen käme laut David Wagner allerdings zu früh.
Auch der pfeilschnelle Rabbi Matondo droht auszufallen. Der 19-Jährige hat laut David Wagner momentan mit Adduktorenproblemen zu kämpfen. Hinter einem Einsatz des Stürmers steht demnach ein „großes Fragezeichen“.
Immerhin wird Weston McKennie nach seiner Gelbsperre in den Kader zurückkehren.