Kündigung von 24 Fahrdienst-Mitarbeitern: Sportvorstand Jochen Schneider kritisiert WAZ-Artikel

Der FC Schalke 04 kam zuletzt kaum aus den Schlagzeilen heraus. Neben den katastrophalen Leistungen auf dem Platz bereitet auch die Arbeit abseits des Rasens Kopfschmerzen. Für Unverständnis und Wut sorgte nun ein Artikel in der WAZ, wonach der Verein 24 altgedienten Fahrdienstkräften der Knappenschmiede gekündigt habe. Jetzt hat S04-Sportvorstand Jochen Schneider bei Sky zu diesem Thema Stellung bezogen.

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In dem Artikel der WAZ sei „einiges Unwahres und viel gefährliches Halbwissen verbreitet“ worden, kritisiert Schneider scharf. Während die Thematik rund um den Härtefallantrag ein kapitaler Fehler gewesen sei, für den sich Schneider auch bereits persönlich entschuldigt hatte, sei die Angelegenheit in diesem Fall eine andere.

Im Hinblick auf die Wirtschaftlichkeit sei es „mehr als vertretbar“ den Fahrdienstbereich an einen externen Dienstleister zu vergeben. Dies erlaube mehr Flexibilität – auch in Bezug auf veränderte Anforderungen des Vereins.

Die andere Seite sei die soziale Komponente. „Und jetzt komme ich zu dem Thema, das in dem Artikel nicht stimmt“, holt der Sportvorstand aus. „Es wurde mit jedem einzelnen Mitarbeiter gesprochen. Es wird für jeden Einzelnen nach einer Lösung gesucht. Es gab bei dem ein oder anderen auch bereits eine Lösung, dass es da in andere Bereiche des Vereins oder in andere Gesellschaften des Vereins übergeht.“

„Ich kann Ihnen versichern: Jeder dieser 24 Leute, dessen Existenz an dem Job hier bei Schalke 04 hängt, für den werden wir eine gute Lösung finden“, so Schneider weiter. Im Moment müsse der Verein damit rechnen, dass es schlechte Schlagzeilen gebe. „Aber wir müssen schon bei der Wahrheit bleiben“.