Huub Stevens: „Jetzt nicht die Nerven verlieren“

13. Platz in der Bundesliga und eine 4:2-Schlappe beim Europa-League-Gegner – es läuft nicht rund auf Schalke. Doch Jahrhundert-Trainer Huub Stevens stärkt Trainer und Sportvorstand den Rücken. Thomas Strunz empfiehlt hingegen eine Umstellung im Spielsystem.

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Die stümperhafte 4:2-Niederlage des FC Schalke bei Borussia Mönchengladbach ist doppelt ärgerlich. Weil die Knappen in der Bundesliga nicht mehr weit weg vom Relegationsplatz stehen und weil am Donnerstag in der Europa League der Gegner wieder Gladbach heißt. „Es ist eine ganz schwierige Phase auf Schalke. Wenn man zwei Tore in Mönchengladbach macht, dann hoffst du doch, dass du da etwas mitnehmen kannst“, sagt Jahrhundert-Trainer Huub Stevens im Gespräch mit Sport1. Schalke sei nun nur vier Punkte von einem Relegationsplatz entfernt – das sei besorgniserregend, aber auch nur eine Momentaufnahme.

„Man darf jetzt nicht die Nerven verlieren“ fordert Stevens. Der Niederländer verteidigt auch Trainer Markus Weinzierl und Sportvorstand Christian Heidel: „Beide haben einen Plan. Ich kenne die Gedanken der beiden und kann nur sagen, dass ihre Gedanken gut sind. Beide lassen sich da auch nicht verrückt machen.“ Weinzierl und Heidel müssten „weiter arbeiten und Ruhe bewahren“, doch dies sei auf Schalke „schwierig“.

Strunz rät zu zwei Sechsern

Deutlich kritischer äußerte sich Thomas Strunz in der Sendung „Doppelpass“, vor allem in Bezug auf Weinzierls Spielsystem: Ihm falle bei Schalke auf, „dass sie vor der Dreierkette sehr wenig Aggressivität, sehr wenig Stabilität haben. Zuerst hat dort Geis gespielt, jetzt Stambouli“, sagte der Ex-Bayern-Spieler. Man müsse es aber auch dem Trainer ankreiden, wenn der solche Problemzonen nicht erkenne.

„Ich glaube, dass er jetzt für den Donnerstag, wenn es wieder gegen Mönchengladbach geht, grundsätzliche Dinge ändern muss“, so Strunz über Weinzierl. „Ich glaube, dass er viel mehr Stabilität aufs Feld bringen muss, dass er mit zwei Sechsern spielen muss, um diese Räume Gladbach nicht zu geben.“ Wenn Raffael die Bälle spiele, die schnellen Außenspieler in die Lücken stoßen könnten „und sie dann so träge verteidigen und keine Absicherung davor haben, dann wird es am Donnerstag genauso enden, wie es jetzt geendet hat“, warnte Strunz.