Gute Nachrichten für den FC Schalke 04: Marketing-Vorstand Alexander Jobst hat seinen Vertrag bei den Knappen bis 2022 verlängert.
Wie der Verein auf seiner Webseite mitteilt, hat der Aufsichtsrat des FC Schalke 04 „einstimmig beschlossen, den 2017 auslaufenden Vertrag von Vorstandsmitglied Alexander Jobst vorzeitig um weitere fünf Jahre bis zum 30. Juni 2022 zu verlängern“.
„Das ist eine sehr gute Nachricht für den Verein“, erläutert Aufsichtsratsvorsitzender Clemens Tönnies. „Alexander Jobst ist für uns in seiner Vorstandsverantwortung die Idealbesetzung. Er leistet großartige Arbeit und hat den Verein im Hinblick auf Vermarktung, Internationalisierung und Professionalisierung erfolgreich digitaler, internationaler und vor allem profitabler aufgestellt. Seine vorzeitige Vertragsverlängerung war uns ein Anliegen, denn wir wussten um das Interesse im internationalen Wettbewerb an seiner Person. Ich freue mich sehr, dass wir weiter auf ihn zählen können und den eingeschlagenen Weg gemeinsam fortsetzen.“
Alexander Jobst sagte: „Ich freue mich sehr auf die weitere Arbeit beim FC Schalke 04. Wir haben zwar schon einiges umgesetzt, aber noch viele Herausforderungen vor uns. Die sportliche und wirtschaftliche Perspektive mit unserer gemeinsamen Zielsetzung im Vorstand, auch in Zukunft international erfolgreich zu sein, haben für mich den Ausschlag gegeben, langfristig zu verlängern: Ich will den Weg mit Schalke weitergehen, der Club ist einzigartig.“
Seit seinem Start auf Schalke im September 2011 hat der 42-Jährige die Marketingeinnahmen der Königsblauen um mehr als 50 Prozent gesteigert. Jobst, der zuvor beim Weltfußballverband FIFA und bei Real Madrid arbeitete, steigerte den Markenwert des FC Schalke 04 von 95 Mio. Euro im Jahr 2011 um beinahe des Dreifache auf 270 Mio. Euro im Jahr 2015 und führte den Verein damit auf Platz 13 der wertvollsten Fußballmarken der Welt.
Bei Schalkes Fans hat der Marketing-Experte spätestens seit der Kündigung der unbeliebten Partnerschaft mit dem Ticket-Händler „Viagogo“ ein dickes Stein im Brett. Auf einer turbulenten Mitgliederversammlung 2013 versprach Jobst, den Vertrag mit „Viagogo“ zu kündigen, sobald der Partner die vereinbarten Vertragsinhalte nicht einhalten würde. Kurz darauf kündigte S04 den Vertrag tatsächlich, verzichtete auf Vermarktungserlöse in Millionenhöhe. Jobst hatte Wort gehalten. Später sagte Jobst, dass er „das ganze Thema und die Tragweite unterschätzt habe.“