Clemens Tönnies, der starke Mann auf Schalke, hatte mal wieder mit den Medien geplaudert – und erneut für ein ordentliches Getöse im Blätterwald gesorgt. Tönnies wollte im Gespräch mit dem „Westfalen-Blatt“ mit Blick auf die Konkurrenz eine mögliche Kapitalgesellschaft als Rechtsform des FC Schalke 04 nicht ausschließen. In der Öffentlichkeit entsteht nun offenbar zum Teil der Eindruck, S04 denke aktiv über eine neue Rechtsform nach. Dem sei nicht so, vermeldet der Verein jetzt in einer offiziellen Stellungnahme.
„Wir haben uns auf der vergangenen Jahreshauptversammlung im Mai eindeutig zu unserer Rechtsform als eingetragener Verein bekannt. Aktuell arbeitet eine aus Vereinsmitgliedern aus der Fanszene und Vereinsverantwortlichen zusammengesetzte Satzungskommission sehr konstruktiv an Vorschlägen, diese Strukturen zu stärken“, erklärte Tönnies. „Dies ist ganz im Sinne aller Gremien und in meinem in meiner Funktion als Aufsichtsratsvorsitzender. Mein Zitat: ‚Ich liebe diesen Verein so, wie er ist.‘ betont dies ausdrücklich.“
Schalkes Aufsichtsratsvorsitzender betont zudem, wie wichtig es sei, Rahmenbedingungen im Profi-Fußball, die Konkurrenz zu beobachten und zu analysieren, ob sich aus anderen Rechstformen Wettbewerbsvorteile ergeben und ob der FC Schalke 04 wettbewerbsfähig bleibt. „Deshalb arbeiten wir bereits jetzt – z.B. in der Satzungskommission mit unseren Vereinsmitgliedern – darauf hin, uns so zu wappnen, dass wir alle unsere Möglichkeiten als eingetragener Verein ausschöpfen und gleichzeitig unsere Vereinskultur erhalten.“