Urspünglich als Interimstrainer gestartet, konnte man beim FC Schalke nach der stärksten Rückrunde in der Vereinsgeschichte offenbar nicht anders und hielt für die neue Saison weiterhin an Jens Keller fest. Für Außenstehende schien Schalke nach langer Zeit offenbar tatsächlich wieder auf Kontinuität zu setzen und sich nicht von den Medien verrückt machen zu lassen.
Für viele andere zeichnete sich allerdings bereits während der starken Rückrunde ab, dass Jens Keller nicht die Lösung war, die Schalke nachhaltig erfolgreich spielen lassen würde. Vermisst wurde eine klare offensive Marschroute und hinten gab es immer wieder Aussetzer. Zudem musste man sich fragen, welches Standing Keller innerhalb der Mannschaft hatte. Seine wenigen öffentlichen Auftritte waren nicht immer von Souveränität gekennzeichnet.
Wie „Spiegel Online“ nun mit Berufung auf „Sport Bild Plus“ berichtet, war der Abschied von Jens Keller für „spätestens im Sommer 2015“ geplant gewesen. Dass Keller bereits jetzt beurlaubt wurde, sei durch die „jüngste sportliche Entwicklung, die wir nicht mehr positiv beeinflussen konnten“, notwendig geworden, so Tönnies.
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