Schalke wird Kaufoption für Jan Kirchhoff nicht ziehen

Jan Kirchhoff. Bild: Gerd Krause Sportfotos
Jan Kirchhoff. Bild: Gerd Krause Sportfotos

Der FC Schalke 04 wird die Kaufoption für Jan Kirchhoff nicht ziehen. Wie S04-Sportvorstand Horst Heldt gegenüber der „Bild“-Zeitung erklärte, wurde „Bayern München bereits darüber informiert“. Die Entscheidung kommt nicht überraschend.

Jan Kirchhoff war im Januar 2014 vom FC Bayern an den FC Schalke 04 verliehen worden, verletzte sich aber prompt im Trainingslager (Syndesmosebandriss) und fiel daraufhin lange und auch danach mit weiteren Verletzungen immer wieder mal aus. Erst in dieser Saison konnte Jan Kirchhoff mehr oder weniger regelmäßig spielen. Weder auf der 6 noch als Innenverteidiger in der von Trainer Roberto di Matteo neu formierten 3er-Abwehrreihe im 3-5-2 konnte der gebürtige Frankfurter wirklich überzeugen – zu unkonstant waren die Leistungen in seinen insgesamt 15 Pflichtspielen für Königsblau.

In der sportlichen Führung war man sich offenbar einig, die Kaufoption nicht zu ziehen. Denn dann hätte Schalke 6 Millionen Euro auf eines der vermutlich zahlreichen Konten des FC Bayern überweisen müssen. Zuviel für die dargebotenen Leistungen des Ex-Mainzers – und für den von „Transfermarkt.de“ geschätzten Marktwert von gerade einmal 3 Millionen Euro.

Sowohl Jan Kirchhoff als auch der FC Schalke 04 lassen sich eine Hintertür offen: sollte Jan Kirchhoff in der Rückrunde überzeugen, wäre ein Wechsel denkbar. Dann aber wohl nicht für die vor einem Jahr verhandelten 6 Mio. Euro.