Erste Pressekonferenz auf Schalke: Wie Markus Weinzierl spielen lassen will

Monatelang dauerte das Transfer-Theater um Markus Weinzierl. Zwar arbeitete der Ex-Trainer des FC Augsburg bereits vor der Vertragsunterschrift mit Christian Heidel schon länger am Kader für die neue Saison und sprach bereits öffentlich über seinen neuen Arbeitgeber. Doch erst Anfang Juni war die Tinte unter allen Dokumenten trocken. Heute verriet Schalkes neue Trainer-Hoffnung Markus Weinzierl auf seiner Vorstellungspressekonferenz, wie er auf Schalke spielen lassen will.

Markus Weinzierl auf seiner ersten Pressekofnerenz auf Schalke. Bild: Schalke TV
Markus Weinzierl auf seiner ersten Pressekofnerenz auf Schalke. Bild: Schalke TV

Man musste schon zwischen den Zeilen lesen, wie Markus Weinzierl die Leistungen des FC Schalke 04 in der abgelaufenen Saison einschätzt. Er habe „gute Ansätze“ gesehen und glaubt an eine „gute Basis“ auf Schalke. Gleichzeitig vermied es der 41-Jährige, (schlecht) über die ehemalige sportliche Leitung auf Schalke zu reden. Dennoch wurde deutlich, dass Weinzierl einen anderen Fußball spielen lassen will.

Schalke könne man mit Augsburg nicht vergleichen, so der neue Cheftrainer, es habe „alles eine andere Dimension“. Vor allem die individuelle Qualität der Spieler sei höher. „Wir wollen eine klare Linie haben, wollen mutig und aktiv agieren. Wir wollen frech Fußball spielen. In den Grundzügen hat man in Augsburg erkennen können, wie wir spielen wollen.“

Vor allem von Schalkes jungen Spielern ist Markus Weinzierl angetan. Dennoch ließ der ehemalige Trainer des FC Augsburg durchblicken, dass sich auf dem Transfermarkt trotz der bestehenden Qualität im Kader noch einiges tun könnte. Schließlich „brauchen die jungen Spieler Führung. Mit Naldo haben wir einen neuen Spieler, an dem sich die jungen Spieler orientieren können“. Aber auch auf der 6 sieht Weinzierl noch Bedarf. Hier dürfte in den nächsten Wochen wohl ein erfahrener Mittelfeldakteur mit Führungsqualitäten kommen.

Generell werden mögliche Transfers gemeinsam mit Christian Heidel besprochen. „Wir machen uns Gedanken was möglich ist. Die Basis ist gut, sie muss jetzt optimiert werden.“

Zudem plädierte Weinzierl dafür, sich „realistische Ziele“ zu geben. „Wir wollen einen Schritt nach dem anderen machen, bodenständig bleiben und gezielt arbeiten“.

Markus Weinzierl kündigte an, sich ein Haus in der Nähe der Arena zu suchen. Mit einem Augenzwinkern fügte er mit Blick auf die traditionell kurze Halbwertszeit von Trainern auf Schalke hinzu: „Ich habe schon eine Absage erhalten, weil der Vermieter einen langfristigen Vertrag haben wollte“…