Markus Weinzierl wird neuer Trainer beim FC Schalke 04. Das teilen der FC Schalke 04 und der FC Augsburg jetzt offiziell mit.
Bereit seit Monaten wurde der (Ex-)Trainer des FC Augsburg als neuer Trainer auf Schalke gehandelt. Markus Weinzierl war in den letzten Wochen Fragen um einen möglichen Wechsel nach Gelsenkirchen zunächst ausgewichen, preschte zuletzt aber voran und gab bereits fleißig Interiews, in denen er über seine Pläne mit dem FC Schalke 04 sprach.
Während sich Schalke offenbar bereits früh mit Markus Weinzierl einig war und letzte Woche auch eine grundsätzliche Einigung mit dem FC Augsburg erzielte, hing der Transfer nur noch an einer Unterschrift, wie Christian Heidel gestern mitteilte.
Heute Abend meldete zunächst der FC Augsburg auf seiner Webseite, dass Ex-Darmstadt-Trainer Dirk Schuster das Traineramt von Markus Weinzierl übernehmen wird und Weinzierl Trainer auf Schalke werden wird. Etwas später vermeldete auch der FC Schalke 04 den Transfer als fix.
„Ich habe den Weg von Markus Weinzierl über viele Jahre verfolgt, nicht erst seit seiner Zeit beim FC Augsburg, den er bis in die Europa League führte. Er ist ein Trainer, der einer Mannschaft ein neues taktisches Konzept geben kann, auf Schalke sicherlich geben wird. Dazu verfügt er über eine große soziale Kompetenz“, erklärte Manager Christian Heidel. „Wir wollen auf Schalke einen Neubeginn starten, da ist Markus genau der richtige Mann zum richtigen Zeitpunkt.“
„Über das Vertrauen des Vereins freue ich mich sehr. Das Traineramt bei Schalke ist eine große Herausforderung, der ich mich sehr gerne stelle“, erklärte Markus Weinzierl als neuer Chef-Trainer der Königsblauen. „Ich freue mich auf die neuen Aufgaben, auf die Mannschaft und werde alles daran setzen, dass es eine erfolgreiche Zusammenarbeit wird.“
Über die Ablösemodalitäten vereinbarten beide Vereine Stillschweigen. Wie kolportiert wird, soll der FCA eine Ablöse in Höhe von 2 bis 3 Millionen zuzüglich leistungsbahängiger Bonuszahlungen erhalten.
Den Job auf Schalke traut sich Markus Weinzierl durchaus zu. Der Zeit sagte der 41-Jährige, er glaube nicht, dass das Engagement auf Schalke ihn überfordern könnte.
„Was würden Sie denn an meiner Stelle machen? Soll ich kneifen, weil ich möglicherweise scheitern könnte? (…) Ich weiß, dass das nicht einfach wird. Aber was habe ich denn zu verlieren? Wenn es schiefgeht, dann bin ich einer von vielen, die es nicht geschafft haben.“ Aber: „Es wird nicht schiefgehen. Weil ich mich lange darauf vorbereitet habe.“
Der 41-jährige Markus Weinzierl hatte den FC Augsburg seit Juli 2012 trainiert. Weinzierl führte den FCA nach einer ersten schwachen Saison aus dem Tabellenkeller bis auf die Ränge 8 (2014) und 5 (2015). In der vergangenen Saison landeten die Augsburger auf dem 12. Platz. Zuvor war Weinzierl dreieinhalb Jahre Cheftrainer bei Jahn Regensburg.