Nach rund 22 Jahren steht der FC Schalke 04 erneut vor dem Gang in die zweite Bundesliga. Auch die Transferpolitik und Trainerentscheidungen von Sportvorstand Jochen Schneider scheinen nicht zu wirken. Deshalb steht der gebürtige Schwabe in der Kritik – auch von einem prominenten SPD-Politiker.
Der FC Schalke 04 steht sportlich am Abgrund. Auch nach dem 20. Spieltag steht der Klub aus dem Ruhrpott auf dem letzten Tabellenplatz. Der erste Abstieg nach 1988/89 nimmt weitere Formen an. Viele fragen sich deshalb, wie es mit dem Verein weitergeht: Wie sieht die neue sportliche Ausrichtung aus, was passiert mit einigen Spielern, mit dem Trainer Christian Gross oder Sportvorstand Jochen Schneider?
Letzterer dürfte bei einem Abstieg wohl kaum zu halten sein. Die kritischen Stimmen an seiner Arbeit häufen sich, sei es die Transferpolitik, Außendarstellung oder dem zu langen Festhalten an Ex-Trainer David Wagner. Ein prominenter Kritiker ist der SPD-Abgeordnete Markus Töns. Der gebürtige Gelsenkirchener saß von 2005 bis 2017 im Landtag Nordrhein-Westfalens, ehe er mit 38,3 Prozent der Stimmen in den Bundestag gewählt wurde.
Nun bekam Töns, seines Zeichens auch Vereinsmitglied, eine Frage eines Twitter-Users. Dieser kritisiert Schneiders Personalplanung in der Winter-Transferperiode. Er fragt, ob er mit dem Aufsichtsrats-Vorsitzenden Dr. Jens Buchta ein Gespräch arrangieren könnte.
„Mit Dr. Buchta habe ich ein Gespräch vereinbart. Die Inhalte sind natürlich zunächst einmal vertraulich. Als Fan unseres Vereins lässt mich diese Situation nicht kalt. Ich teile ausdrücklich Ihre Auffassung, dass Jochen Schneider nicht mehr tragbar ist“, antwortete der Politiker.