Am vergangenen Samstag verkündete Juventus Turin die Leihe von US-Nationalspieler Weston McKennie. Für 4,5 Millionen Euro Leihgebühr, möglichen Boni im Rahmen von 7 Millionen Euro und einer Kaufplicht über 18,5 Mio, sobald Juventus die Champions League erreicht, sicherten sich die Italiener die Dienste des 22-Jährigen.
2016 wechselte der aus Dallas stammende Mittelfeldspieler ablösefrei in die Knappenschmiede, bevor er bereits am 20.05.2017 beim 1:1 gegen Ingolstadt sein Bundesligadebüt gab. Noch im vergangenen Jahr hatte McKennie seinen bis 2022 laufenden Vertrag langfristig bis 2024 verlängert. „Ich fühle mich pudelwohl auf Schalke. Ich fahre jeden Tag mit einem lächeln zum Training.“, so der Mittelfeldmann damals. Ein Jahr später schien von dieser Zuneigung zum Revierclub nicht mehr viel übrig zu sein.
McKennie forcierte einen Wechsel bereits seit einigen Wochen, sodass die Schalker Fangemeinde nach zahlreichen Spekulationen nicht mehr überrascht war, als der Amerikaner das Trainingslager verließ, um den Medizincheck in Turin zu absolvieren. Enttäuscht wurden jedoch die Fans des S04, die mit persönlichen Worten des Schalker Eigengewächses gerechnet hatten. Denn zwar veröffentlichte der Spieler und ehemalige Fanliebling vieler Blau-Weißer-Fans Bilder seiner Vertragsunterschrift beim italienischen Meister, doch auf persönliche Worte an seinen Ex-Verein, die Schalker-Fans oder die ehemaligen Teamkollegen verzichtete er bisher gänzlich.
Ein Statement von Weston McKennie folgte am 01.09.20 über Instagram in dem er schreibt: „The Journey with s04 was definitely special and unforgettable. This club gave me my opportunity and believed in me from day one. It is a big family and will always be home for me. I want to thank the FANS, COACHES, TEAMMATES and everyone that works in and around the club for erverything.“
„Die Reise mit dem S04 war definitiv besonders und unvergesslich. Der Club hat mir meine Chance ermöglicht und hat vom ersten Tag an mich geglaubt. Er ist eine große Familie und wird für immer mein Zuhause bleiben. Ich möchte den Fans, den Trainern, den Teamkollegen und jedem, der im und für den Club gearbeitet hat für alles danken.“