Heute Abend soll das Warten endlich ein Ende haben. Nach 19 Spieltagen sehnt sich der FC Schalke 04 nach dem ersten Bundesligasieg. Dieser soll am Sonntagabend zuhause gegen Union Berlin eingefahren werden. Allerdings stößt der S04 auf einige Herausforderungen.
Dem Anpfiff fiebere Manuel Baum schon sehr lange entgegen. Am Sonntag ist es dann soweit, wenn um 18 Uhr sein erstes Heimspiel als neuer Schalke-Coach startet. Mit ihm starten auch wieder die Hoffnungen auf den ersten Bundesligasieg – nach saisonübergreifend 19 Spielen. Seine Truppe sieht er gut vorbereitet. Der 5:1-Testspielerfolg gegen den SC Paderborn habe Vertrauen gegeben. Besonders das Zurückkommen nach dem Gegentreffer. „Wenn wir es jetzt auch in der Bundesliga schaffen, dieses Gefühl zu bekommen, dass wir selbst ein Tor schießen können, werden uns künftig auch Gegentreffer nicht mehr aus der Bahn werfen“, meint Baum.
Allerdings wird es gegen die Hauptstädter alles andere als einfach. „Die Berliner sind gerade bei Standardsituationen und Flanken aus dem Halbfeld extrem gut“, weiß der Coach. Vor allem in diesen Bereichen zeigten sich die Knappen besonders anfällig, weshalb die Defensivarbeit nicht zu vernachlässigen sei.
Der 41-Jährige fährt fort: „Sie sind insgesamt eine gute Mannschaft, die gerade defensiv eine der ekligsten der Liga ist.“ Deshalb sei es wichtig, die Mannschaft offensiv auszurichten. „Gegen Union müssen wir es schaffen, dass wir durch ein schnelles Spiel nach vorne dazu kommen, dass der Gegner erst gar nicht in die Zweikämpfe kommt“, erklärt der gebürtige Landshuter.
Fehlen werden ihm neben dem gesperrten Kabak auch Suat Serdar und Ralf Fährmann. Das bedeutet, dass Frederik Rønnow sein Startelf-Debüt feiern wird. Ob er darüber hinaus im Tor bleiben wird, ließ Baum offen.
Zurückgreifen kann er dagegen wieder auf Amine Harit. Nach seiner Erkrankung ist dieser wieder eine Option. Ebenfalls offen ließ er, ob der Marokkaner direkt in der Startformation stehen wird.