Mit einem königsblauen Auge: Schalke schlägt Schweinfurt

Mit etwas Verspätung löste der FC Schalke 04 das Ticket für die zweite Pokalrunde. Die Knappen setzten sich mit 4:1 gegen den 1.FC Schweinfurt durch. Allerdings hielt der Regionalligst die Partie lange offen.

Den letzten Sieg in einem Pflichtspiel konnte der FC Schalke 04 im DFB-Pokal feiern. Anfang Februar schlugen die Schalker Hertha BSC Berlin nach Verlängerung mit 3:2. Rund neun Monate später soll der Wettbewerb wieder ein gutes Omen werden.

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Mit acht Änderungen im Vergleich zum 1:1-Unentschieden gegen den VfB Stuttgart schickte Manuel Baum sein Team in das Erstrundenspiel gegen den 1.FC Schweinfurt 05. Ralf Fährmann kehrte zwischen die Pfosten zurück, Hamza Mendyl spielte erstmals nach seiner Rückkehr in einem Pflichtspiel für S04. Darüber hinaus erhielten Nabil Bentaleb, Benjamin Stambouli, Alessandro Schöpf, Steven Skrzybski, Benito Raman und Vedad Ibisevic ihre Chance von Beginn an.

Trotz drei Wochen ohne Pflichtspiel starte der Regionalligst aus Bayern furios. Die erste Chance hatten die „Schnüdel“ bereits nach drei Minuten. Nach einer Ecke tauchte Böhnlein am langen Pfosten frei auf, köpfte den Ball aber lediglich ans Außennetz. Gegen das Pressing der Schweinfurter hatte Schalke einige Probleme, weshalb der Underdog immer wieder zu Abschlusssituationen kam, ohne aber wirklich gefährlich zu werden.

Erst Thomann dann Ibisevic-Premiere

Obwohl Schalke mit der Zeit besser in die Partie kam, eröffnete Schweinfurt den Torreigen. Nach einem Ballverlust verlängerte Marinkovic das Leder in den Lauf von Martin Thomann. Der lässt Thiaw mit einem Haken aussteigen und schlenzte die Kugel aus 15 Metern ins lange Eck (37.).

Doch wie gegen Paderborn zeigten die Mannen von Manuel Baum eine Reaktion. Gerade einmal 120 Sekunden später erzielte Vedad Ibisevic sein erstes Pflichtspieltor für die Knappen. Skrzybski bediente den Bosnier, der wiederum das Leder verspringen ließ. Im zweiten Anlauf schaffte es Skrzybski den Routinier besser in Szene zu setzen, der allein vor dem Tor dem Schweinfurter Schlussmann keine Chance gab. Offenbar gab dieser Treffer den Königsblauen einen Schub. Eine Minute vor der Pause legte der Torschütze den Ball in den Lauf von Skrzybski. Sein Schuss knallte an die Latte, von dort an den Oberschenkel Bauers und dann zu Schöpf. Der Mittelfeldspieler tunnelte Keeper Zwick zum 2:1.

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Schweinfurt lässt liegen – Schalke nutzt aus

Trotz dieser Phase blieb das Spiel in der zweiten Halbzeit weiter offen, ehe Schweinfurt die große Gelegenheit per Foulelfmeter bekam. Sané schlug bei einem Zweikampf in der Luft mit der Faust auf Jabiris Kopf. Schiedsrichter Jablonski zeigte dem Senegalesen die gelbe Karte, was für Verwirrung sorgte. Rund eine Viertelstunde zuvor schien es, als wurde Sané bereits einmal verwarnt. Jedoch galt die Karte eher Nabil Bentaleb.

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Der eingewechselte Amar Suljic übernahm schließlich die Verantwortung und schoss in die von ihm aus gesehen rechte unter Ecke. Ganz nach den Vorstellungen von Ralf Fährmann, der abtauchte und den schon fünften Elfmeter im siebten Spiel parierte.

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In der Schlussphase mussten die Schweinfurter dem intensiv Pressing Tribut zollen und wurden müde. Schalke nutzte das. Ramser klärte in der 81. Minute eine Flanke von Oczipka direkt zu Schöpf, der aus 18 Metern sehenswert ins linke untere Eck traf. Den Schlusspunkt der Partie setzte Benito Raman. Schöpf flankte den Ball zum Belgier, der mit links aus elf Metern ins lange Eck traf.

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Für Schalke 04 ein wichtiges Erfolgserlebnis, bevor es am Sonntag in der Bundesliga zu Mainz 05 geht. Diese belegen mit null Punkten den letzten Tabellenplatz. Auf wen Schalke in der zweiten Runde treffen wird, wird am Sonntag um 18:30 im Rahmen der ARD-Sportschau ausgelost.