Nachdem der Streit um das DFB-Pokalstartrecht beigelegt wurde, fiebert der 1. FC Schweinfurt nun dem „Traumlos“ entgegen. Um 16:30 treffen die Schweinfurter in der Veltins-Arena auf den FC Schalke 04. Das Spiel wird für die „Schnüdel“ allerdings zu einem Kaltstart.
Der 1.FC Schweinfurt dürfte in dieser Saison gelernt haben, sich in Geduld zu üben. Fast zwei Monate mussten sie darauf warten, gegen den FC Schalke 04 spielen zu dürfen. Doch das Pokal-Highlight wird für den Teilnehmer der Regionalliga Bayern zu einem Kaltstart.
Lange warten müssen die „Schnüdel“ auch auf ein Pflichtspiel. Das letzte datiert vom 17.10.2020 als sie bei Aschaffenburg mit 2:0 verloren. Zuvor wurden die Partien gegen den SV Schalding-Heining und FC Memmingen ausgesetzt. Während Schalding-Heining auf dem Weg nach Schweinfurt einen Verkehrsunfall hatte, durfte Memmingen aufgrund des DFB-Hygienekonzepts nicht gegen Schweinfurt antreten. Durch das Pokalspiel war es den Schweinfurtern untersagt, Kontakte außerhalb des häuslichen Umfelds und des Mannschaftskreises zu haben. Das schloss die Austragung eines Amateurligaspiels fünf Tage vor dem Pokaltermin aus.
In der Regionalliga Bayern ist die Situation relativ kompliziert, da sie noch immer in der verlängerten Saison 19/20 stecken, die aufgrund der neuen Corona-Verordnungen erneut pausieren muss.
All dem Chaos ungeachtet richtet Schweinfurt den Fokus auf das Schalke-Spiel. „Es ist eine brutale Spannung, das ist ein extremes Highlight“, sagte Torhüter und Kapitän Luis Zwick. Der Trainer Tobias Strobl dämpfte trotz der Schalker Krise eine Sensation, ließ aber dennoch ein Hintertürchen offen: „Die Wahrscheinlichkeit, dass ein Viertligist einen Bundesligisten rauskegelt, ist eh nicht die größte. Wir denken aber, dass wir trotzdem immer noch eine kleine Möglichkeit haben“, meinte der 33-Jährige.
Für die Knappen ist zudem der Druckfaktor enorm. Mit der Krise im Gepäck geht es in eine richtungsweisende Woche gegen Schweinfurt und Mainz 05, die noch ohne Punkt hinter den Schalkern auf Platz 18 stehen.