Das Kapitel Schalke 04 schien für Mark Uth bereits abgehakt. Im Winter der vergangenen Saison wechselte er leihweise in seine Heimatstadt Köln. Dort blühte er auf, sollte sogar fest verpflichtet werden. Die wirtschaftliche Lage in Köln sowie die Schalker Verantwortlichen untersagten schließlich einen Transfer.
Von Christian Heidel geholt, galt Mark Uth als einer der Top-Transfers der Saison 2018/2019. Zum Nulltarif sicherten sich die Schalker die Dienste des Stürmers. Dieser kam mit der Empfehlung von 33 Toren aus 86 Spielen aus Hoffenheim. Auch die Nationalmannschaft war für den gebürtigen Kölner ein Thema. Mit der Champions League im Rücken sollte er sich in Richtung EM 2020 spielen.
Allerdings kam alles ganz anders. Die Saison verlief für Uth und Schalke äußerst schlecht. Am Ende sicherten sich die Knappen nur knapp den Klassenerhalt. Besserung brachte da auch der Trainerwechsel zu David Wagner nicht. Mit diesem sei er im Clinch gewesen, sodass er per Leihe zum 1.FC Köln wechselte. Mit Jhon Córdoba bildete er in kurzer Zeit ein Traumduo. Insgesamt kam der 29-Jährige auf fünf Tore und sieben Vorlagen. Einleuchtend, dass beide Seiten einen Transfer wollten.
Zu diesem kam es jedoch nicht. Die Kölner konnten die Ablöse nicht stemmen und die Schalker sahen in ihm eine wertvolle Verstärkung. Schließlich kam Ondrej Duda nach Köln, der Uths Lücke nun schließen soll. Damit ist für diesen das Thema Köln abgehakt. „Dass ich damals, nach einer für mich persönlich sehr erfolgreichen Rückrunde, in Köln bleiben wollte, ist kein Geheimnis“, erzählte er in der „Sport Bild“. „Früh in der Vorbereitung kamen dann aber Trainer und sportliche Führung auf mich zu und haben mir gesagt, dass sie mich auch für eine hohe Ablöse nicht gehen lassen würden. Sie haben klargemacht, dass sie auf Schalke voll auf mich setzen. Damit war das Thema für mich erledigt. Und: Ich habe nicht einmal schlecht trainiert, sondern immer Vollgas gegeben“, fuhr er fort. Uth weiter: „Für mich ist das Thema durch, für mich zählt nur Schalke. Der Trainer hat mir diese Rolle persönlich zugesagt. Ich kann vorneweg gehen, das werde ich in Zukunft auch machen.“
Unter Neu-Trainer Manuel Baum scheint er gesetzt zu sein. Das Vertrauen zahlte er bereits im Testspiel gegen Paderborn zurück, als er mit drei Toren und einer Vorlage glänzte.