Mit Weston McKennie hat der FC Schalke 04 am Anfang der Saison eine tragende Säule verloren. Der US-Amerikaner wechselte auf Leihbasis zu Cristiano Ronaldo nach Turin. Ganz gewollt war der Transfer allerdings nicht, verriet nun Jochen Schneider.
Mit zwei Treffern gehörte Weston McKennie noch zu den positiven Erscheinungen am Ende einer grauenvollen Phase nach dem Restart. Eigentlich sollte der US-Amerikaner zum Aushängeschild der Knappen werden. Aus den USA direkt in die Knappenschmiede – von dort mit Elgertscher Rüstung ausgestattet ins Debüt unter Markus Weinzierl. Der Weg zur Schalker Identifikationsfigur schien geebnet. Allerdings liegt dieser Plan erstmal auf Eis.
Anfang des Jahres verliehen die Schalker den 22-Jährigen zu Juventus Turin. Ganz gewollt war dieser Transfer aber nicht, verriet Sportvorstand Jochen Schneider dem „kicker“. „Einem derartigen Transfer hätten wir niemals zugestimmt, wären wir nicht sportlich so eingebrochen wie in der Rückrunde. Den finalen Ausschlag haben aber die Corona-Pandemie und deren wirtschaftliche Konsequenzen gegeben“, erklärte Schneider.
Zunächst ist der Texaner für ein Jahr an den Serie-A-Klub ausgeliehen. Jedoch könnte dieser McKennie auch fest verpflichten, sollte die erfolgsabhängige Kaufpflicht greifen. Wie Medien übereinstimmend berichten, müssten hierfür Cristiano Ronaldo und Co. die Champions League erreichen. Dann kämen für S04 zusätzlich 18,5 Millionen Euro zustande. Bei weiteren Erfolgen könnten noch sieben weitere Millionen dazukommen.
Nach zwei Spieltagen belegt das Team von Italien-Ikone Andrea Pirlo den achten Rang. Dennoch schätzt Schneider eine Kaufwahrscheinlichkeit als „ausgesprochen hoch“ ein.