Laut übereinstimmender Medienberichte soll der FC Schalke 04 nicht nur eine Kaufoption für den portugiesischen Mittelstürmer Goncalo Paciencia haben, sondern eine Kaufpflicht, die ziehen soll, falls der S04 die Klasse hält. Ein Deal, der den förmlichen Abschied des Spielers bei den Frankfurter Fans erklären würde, denn bereits bei Bekanntgabe des einjährigen Leihvertrags klang alles nach dauerhafter Trennung.
Rund 9,5 Millionen Euro werden dann für den Portugiesen fällig. Viel Geld für den angeschlagenen Revierclub, der sich im kommenden Jahr weiter verstärken und dabei auch noch 200 Millionen Euro Verbindlichkeiten abbauen muss. Vor dem Hintergrund dieser Klausel wird der FC Schalke wahrscheinlich nicht umhinkommen einige Leistungsträger zu verkaufen. Kandidaten, die bereits Begehrlichkeiten bei europäischen Spitzenclubs geweckt haben, sind unter anderem Ozan Kabak und Malick Thiaw. Die Kaufpflicht von Paciencia ist eine Wende im Schalker-Transferpoker, die im kommenden Sommer also Konsequenzen haben könnte.
Der robuste Mittelstürmer war als vermeintliche Nummer eins in diesem Sommer von Eintracht Frankfurt verpflichtet worden, doch hängt der Portugiese hinter den Erwartungen der Trainer zurück. So gelang Goncalo Paciencia bisher lediglich ein Tor im Schalker Dress. Zwar sicherte er den Schalkern mit diesem Tor das erste Remis der Saison gegen Union Berlin, doch blieben vor allem seine Flugeinlagen in Erinnerung, die auch für Kritik bei Trainer Manuel Baum sorgten. Der Stürmer ist derzeit alles andere als ein unumstrittener Start-Elf-Kandidat und somit wär die feste Verpflichtung aus aktueller Sicht alles andere als ein Gewinn. Zugutehalten muss man ihm jedoch, dass er nach der öffentlichen Kritik an seiner Person gegen Mainz ein anderes Gesicht zeigte und einen Elfmeter hätte bekommen müssen. Auch ist die Saison noch lang und Goncalo Paciencia scheint unbedingt gewillt eine wichtige Rolle auf Schalke zu übernehmen.