Beim FC Schalke 04 tut sich noch einmal ordentlich was am Deadline Day. Erst machen die TSG Hoffenheim und der S04 die Leihe von Sebastian Rudy offiziell, dann verkündet Schalke die Verpflichtung des Rechtsverteidigers Kilian Ludewig. Beides Transfers, die auf Schalke für Gesprächsstoff sorgen. Denn viele Schalke-Fans sind erleichtert, dass Sebastian Rudy für ein weiteres Jahr an die TSG verliehen wird. Trotz einem großzügigen Gehalts-Entgegenkommen spart der Revierclub durch den Deal rund 2,5 Millionen Euro Gehalt.
Rudy fasste auf Schalke nie Fuß und wäre mit einem Gehalt von 6 Millionen zu einem echten Luxus-Bankdrücker geworden. Seine letzte Chance auf Schalke einen Stammplatz zu ergattern, verpasste der defensive Mittelfeldspieler, nachdem er die ihm von Wagner zugedachte Rolle als Rechtsverteidiger nicht erfüllen konnte. Das wurde in den Spielen gegen Bayern und Bremen mehr als deutlich. So stieg der Druck auf Schneider doch noch einen gelernten Rechtsverteidiger zu verpflichten.
Der zweite Transfer des Tages ist die Leihe des Rechtsverteidigers Kilian Ludewig. Der 22-Jährige wechselt von RB Salzburg für ein Jahr zu den Knappen. Keine andere Position sorgte im aktuellen Schalke-Kader wohl für so viele Sorgenfalten wie die auf rechten Defensivseite. Nach der zu Ende gegangenen Leihe von Jonjoe Kenny und dem Versuch Sebastian Rudy als Rechtsverteidiger zu etablieren, sehnten sich die Schalker noch mehr nach einem Transfer auf dieser Position. Mit Kilian Ludewig sind die Schalker nun fündig geworden. Hinweisgeber für den Transfer war wohl Baum selbst, der den 20-Jährigen aus seiner Zeit als Junioren-DFB-Trainer kennt.
Der Deal zwischen Schalke und Ludewig überraschte den ein oder anderen Experten jedoch, da der 20-Jährige erst zu dieser Saison zum FC Barnsley in die englische Championship verliehen wurde. Nach nur 4 Ligaspielen in England zieht der Rechtsverteidiger nun weiter zum S04.

Hoffenheim ergriff die Chance Rudy zum dritten Mal zu verpflichten. Eigentlich war der Transfer vom Tisch, da sich die Vereine in finanziellen Gesichtspunkten nicht einig wurden. Jetzt soll dem Vernehmen nach für die TSG keine Leihgebühr fällig werden, lediglich einen geringen Teil des Gehaltes des 30-Jährigen übernehmen die Kraichgauer. Den größeren übernimmt weiterhin der FC Schalke, der zweieinhalb Millionen Euro einspart, weil auch der Spieler auf einiges verzichtet. Erst am Montagmittag wurden die letzten Details geklärt und die neue Vertragskonstellation ratifiziert.