Ein letztes Mal im Jahr 2019 is‘ Schicht auf Schalke. Doch der Gegner, den die Mannschaft von Trainer David Wagner am Samstagnachmittag empfängt, könnte angenehmer sein.
Mit dem SC Freiburg trifft eine der positiven Überraschungen der Hinrunde auf S04. Am vergangenen Mittwoch hatte der kleine Verein aus dem Breisgau den deutschen Rekordmeister, Bayern München, am Rande einer Niederlage, verlor erst durch zwei Treffer in der Nachspielzeit unverdient. Mit 25 Punkten lauert Freiburg knapp hinter Schalke (29 Punkte) auf Platz fünf.
“Wir brauchen unsere Fans”
Trotzdem freut sich S04-Trainer Wagner auf das Spiel. „Fakt ist, hätte ich mir das letzte Spiel vor Weihnachten auswählen können, hätte ich es gerne genauso. Freiburg mag ich“, sagte der Trainer auf der Pressekonferenz vor dem Spiel. Er appellierte vor allem an die Schalker Zuschauer: „Wir brauchen insbesondere unsere Fans.“ Sie sind es, die der Mannschaft vor allem zuhause den letzten Funken geben können, um schwierige Spiele zu bestehen.
Dass sein Team nach dem schwierigen Spiel in Wolfsburg noch müde sei, glaubt er aber nicht. Vielmehr verspricht Wagner: „Die Energie und die Spannung waren einen Tag nach dem Wolfsburg-Spiel glücklicherweise direkt wieder da. Wir sind im Kampfmodus und wollen unbedingt dieses Spiel aus der Linie reißen.“ Schalke 04 will eine „besondere Vorrunde“ mit einem Sieg veredeln. „Wir werden alles rausdrücken, was wir haben.“
Gegenseitiges Lob
Ein großes Lob erhielt Wagner von seinem Gegenüber Christian Streich: „Schalke hat einen totalen Plan, die volle Überzeugung, sie sind stabil und jeder rennt für den anderen“, sagte Streich, der sich mit Wagner bei einem Trainerkongress „mal 20 Minuten unterhalten“ hat. „Jetzt ist mir klar, warum da jetzt so viel Feuer drin ist“, sagte der Freiburger. Streich rechnet mit einer anstrengenden Aufgabe. Aber auch Wagner lobt seinen Gegenüber: „Freiburg spielt eine super Hinrunde. Die machen das da ganz, ganz außergewöhnlich. Wie Christian Streich und sein Trainerteam das da hinbekommen, ist ganz, ganz außergewöhnlich.“
Personell kann der Schalker Trainer mit dem Kader aus dem Wolfsburg-Spiel planen. Eventuell stößt Ahmed Kutucu noch dazu. Sicher ist hingegen, dass Bastian Oczipka wieder als Innenverteidiger auflaufen wird. Juan Miranda könnte nach anstrengenden zwei Spielen auf der Bank Platz nehmen. „Das halte ich mir aber noch offen“, sagt Wagner. Die Alternative wäre Jonas Carls.