Im Heimspiel des FC Schalke 04 gegen den FC Augsburg wurde es nach der 2:0-Führung der Königsblauen doch noch denkbar knapp. Denn die Mannschaft um Cheftrainer Domenico Tedesco verspielte die Führung durch individuelle Fehler. Dennoch gab es am Ende einen Heimsieg im 6-Punktespiel sowie einen verdienten Platz 2.
Von Luisa Bomke
Wir haben einige Pressestimmen gesammelt:
Reviersport: „Erleichtert rissen sie die Arme hoch, erschöpft fielen sie sich um den Hals. Viel Arbeit war nötig, um Phasen der Unsicherheit zu überwunden, am Ende aber war für den FC Schalke 04 alles gut: Mit 3:2 besiegten die Königsblauen den FC Augsburg und schafften damit den Sprung auf Platz zwei.“
Mit „Unsicherheiten“ im Schalker Spiel spielte Reviersport auf das starke Comeback der Fuggerstädter an, das durch eine hohe Fehlpassquote der Königsblauen begünstigt wurde. Durch eine Vorlage von Philipp Max, Kopfball Caiuby und einem Strafstoß von Gregoritsch konnten die Augsburger folglich ausgleichen. Doch auch die Moral der Schalker wurde von Reviersport anerkannt.
Reviersport weiter: „Positiv: Im Vergleich zur vergangenen Saison ließen sich die Schalker nie entmutigen. Sie kämpften weiter um jeden Ball.“
Der Kicker ordnet das Spiel anders ein und spricht den Schalkern auch eine Portion Glück zu: „Schalke schlägt starkes Augsburg glücklich“. Doch eine Aktion lobten alle Redaktionen: Di Santos furioser Führungstreffer.
Kicker: „Durch die defensive Fünferkette sollte sich schnell herausstellen, wie diese Partie verlaufen würde… Kurz vor der Pause jubelte S04 aus dem Nichts heraus: Harit hatte sich über rechts behauptet und bei seiner von Baier abgefälschten Hereingabe Glück, dass diese bei di Santo landete. Der Argentinier, der sein 100. Bundesliga-Spiel absolvierte, zog das Leder in Rücklage mit der rechten Hacke unter Hitz hindurch (44.). So stand zur Halbzeit eine durchaus schmeichelhafte Schalker Führung.“
Spiegelonline: „Schalke mogelt sich auf Platz zwei… Schalke fehlte Souveränität, warum?… Das Torschuss-Verhältnis zeigt, welche Mannschaft dem Sieg näher war. Die Abschlussstatistik führt Augsburg mit 15:8 Schüssen an. Schüsse auf das Tor gelangen Schalke fünf, Augsburg sieben. Das Augsburger Übergewicht ist deutlich.“ Und auch wird die Schalker Inkonstanz innerhalb der Spiele angesprochen.
Sportschau.de: „Augsburgs Coach Manuel Baum setzte zunächst auf verstärkte Defensive, begann mit einer Fünferabwehrkette und drei defensiven Mittelfeldspielern. Doch schon in der vierten Minute war die Betonabwehr ausgespielt: Nach einer Hereingabe von Burgstaller schaffte es Weston McKennie aber nicht, den Ball aus kurzer Distanz über die Linie zu drücken… Ohne den verletzten Leon Goretzka fehlte dem S04 Präzision im Zuspiel in die Spitze und überhaupt Tempo. So entwickelte sich ein wenig unterhaltsames Spiel. Das Highlight der ersten 45 Minuten war das spektakuläre Führungstor: Amine Harit tanzte auf der rechten Seite Philipp Max aus und Di Santo lenkte dessen Flanke mit der Hacke ins Tor.“
Augsburger Allgemeine: „Der FC Augsburg hat einmal mehr in dieser Spielzeit bewiesen, dass er keinen Gegner in der Fußball-Bundesliga fürchten muss. Derart gefestigt tritt er dieser Tage auf. Am Mittwochabend trug er zu einer turbulenten Partie bei, holte einen 0:2-Rückstand auf, musste aber dennoch enttäuscht die Veltins-Arena verlassen. Der FCA unterlag 2:3 (0:1) und verpasste somit den Sprung auf einen Startplatz für den Europapokal. Stattdessen rutschte das Team von FCA-Trainer Manuel Baum in der Tabelle auf den neunten Rang ab.“
Fcausgburg.de: „Schalke nahm schließlich die Partie in die Hand, fand aber kein Rezept gegen eine kompakte Augsburger Abwehr. Der FCA seinerseits lauerte auf Fehler der Gastgeber, um anschließend schnelle Konter fahren zu können.“