Im Sommer wollte Thilo Kehrer seinen Vertrag auf Schalke nicht vorzeitig verlängern. Doch Sportstand Christian Heidel lässt nicht locker.
Anfang August berichtete die Bild-Zeitung, Thilo Kehrer habe eine vorzeitige Verlängerung seines bis 2019 laufenden Vertrages beim S04 abgelehnt. „Heidel bot ihm nach Bild-Info einen Drei-Jahres-Vertrag und etwa 1 Mio Euro pro Jahr – angesichts der horrenden Gagen z.B. von Nabil Bentaleb (22/fast 5 Mio Euro Grundgehalt) zu wenig“, schrieb das Boulevardblatt.
Rund einen Monat später bestätigte der junge Abwehrspieler zumindest, dass er seinen Vertrag nicht verlängert hat. Er wolle zunächst „die Entwicklung des Vereins abwarten“, so Kehrer. Allerdings betonte er gegenüber der Sport Bild auch: „Ich habe noch bis 2019 Vertrag. Deswegen spielen Wechselgedanken keine Rolle. Zumal ich jetzt spiele und weiß, dass ich am richtigen Platz bin“, sagte Kehrer. „Fußball-Profi ist mein Beruf, klar spielt Geld eine Rolle. Es steht aber nicht an erster Stelle.“ Er forderte auch Konstanz: „Für mich ist es nicht nur wichtig, regelmäßig zu spielen“, so der 21-Jährige. „Es ist für jeden Spieler wünschenswert, dass es im Verein auch eine gewisse Konstanz in den Bereichen Trainer und Mannschaft gibt.“
Jetzt hat Schalkes Sportvorstand Christian Heidel angekündigt, bei Kehrer nicht locker zu lassen: „Thilo Kehrer wollen wir langfristig an Schalke binden“, sagte Heidel der Sport Bild. „Darum werden wir uns auch sicherlich wieder mit ihm und seinem Berater zusammensetzen, um eine Lösung zu finden.“ Gelungen ist ihm das bereits bei den Talenten Weston McKennie und Alexander Nübel, die beide bei den Knappen verlängert haben.