Mit einer groß angelegten Werbekampagne wirbt Hertha BSC Berlin aktuell für das Spiel gegen Schalke 04 – und stichelt ordentlich gegen den S04!
Schalkes nächster Gegner in der Bundesliga, Hertha BSC Berlin, hat ein Problem. Trotz der starken letzten Saison, die mit der Qualifikation für die Europa League endete, interessieren sich die Berliner kaum für den Traditionsclub.
Der Hauptstadt-Club kann beinahe tradtionell nur dann mit hohen Zuschauerzahlen rechnen, wenn der Gast viele Fans mitbringt – ansonsten können die Berliner froh sein, wenn die 30.000-Zuschauer-Marke geknackt wird. Gähnende Leere herrschte etwa im Spiel gegen Athletic Bilbao, als sich rund 28.000 Zuschauer ins Olympiastadion verirrten.
Die eigene Fanbasis ist bekanntlich vergleichsweise überschaubar. Eine groß angelegte, vermutlich zehntausende Euro teure Werbe-Kampagne soll´s jetzt richten. Seit fast zwei Wochen wirbt der Club für das Spiel gegen Schalke – und veralbert den S04.
Auf Plakaten in der ganzen Stadt wirbt Hertha BSC Berlin aktuell für das Spiel am Samstag mit dem Slogan „Auf Berlin kommt Großes zu. Aber am 14.10. erstmal Gelsenkirchen.“
Nicht nur bei der WAZ fragt man sich, was dieses große Ereignis sein soll, das auf die Berliner zukommen soll: „Der nächste Flughafenbau? Eine Bundestags-Neuwahl?“ Ein ausverkauftes Haus? Auch unwahrscheinlich, denn die Bayern waren schon da.
Dass der Tabellenzehnte bereits Probleme mit weitaus kleineren Clubs als dem S04 hat, zeigten die Berliner erst vor zwei Wochen eindrucksvoll in der Europa League. Da verlor die Hertha in Schweden gegen den Fußball-Giganten Östersunds BK mit 0:1 vor 8.900 Zuschauern…
In Ermangelung echter Rivalitäten arbeiten sich Herthas Fans seit Jahren an einer (ziemlich einseitigen) konstruierten Rivalität mit dem FC Schalke 04 ab. Der kleine Schönheitsfehler: Der Hauptstadtclub interessiert auf Schalke kaum jemanden.