Schalke 04 kommt nicht über ein 1:1 zuhause gegen Bayer Leverkusen hinaus. Breel Embolo feiert sein Startelf-Comeback.
Für Benjamin Stambouli, Max Meyer und Franco Di Santo brachte S04-Cheftrainer Domenico Tedesco mit Bastian Oczipka, Leon Goretzka und Breel Embolo drei neue Spieler. Für Embolo war es der erste Startelfeinsatz nach fast einem Jahr.
Leverkusen übernahm schnell die Kontrolle über das Spiel. Schalke stand hinten tief und verteidigte größtenteils sehr sicher. Tedescos Plan, mit schnellem Umschaltspiel und schnell vorgetragenen Kontern für Gefahr zu sorgen, ging nur bedingt auf. Auf der anderen Seite hatte Leverkusen bis auf viel Ballbesitz im Spiel nach vorne recht wenig zu bieten. So blieben Chancen lange Mangelware.
Schalke wurde mit zunehmendem Spielverlauf aktiver. Bezeichnend aber, dass das 1:0 in der 34. Spielminute nicht aus dem Spiel heraus fiel, sondern durch eine Standardsituation. Die aber war sehenswert! Aus 22 Metern zirkelte Leon Goretzka seinen Freistoß ins rechte Eck. Kurz darauf hätte Yevgen Konoplyanka erhöhen können.
Nach dem Halbzeitpfiff ein ähnliches Bild wie in der ersten Halbzeit: Leverkusen dominierte, machte aber nichts daraus. Beim S04 ging Breel Embolo nach 53 Spielminuten vom Platz. Der Schweizer hing komplett in der Luft, hatte lediglich 15 Ballaktionen und brachte nicht einen Schuss auf das gegnerische Tor. Für ihn kam Guido Burgstaller, der es etwas besser machen sollte. Der Österreicher gab bis Spielende immerhin 2 Torschüsse ab, die allerdings nichts einbrachten.
In der 55. Spielminute hatte Leon Goretzka das 2:0 auf dem Schlappen, doch der 22-Jährige hämmerte den Ball über die Latte.
Mehr Glück hatte Leverkusens Leon Bailey, der einen von Matija Nastasic abgefälschten Ball zum 1:1 im Tor von Ralf Fährmann unterbringen konnte (61.).
Kurz vor Schluss wurde das Spiel noch einmal ruppiger und beide Mannschaften kamen zu Halb-Chancen. Doch nach 90 Spielminuten blieb es beim 1:1.
Für Domenico Tedesco ein gerechtes Unentschieden:
„Am Ende ist das 1:1 sicherlich gerecht, weil beide Mannschaften das Spiel abwechselnd dominiert haben. Zu Beginn tat dies eindeutig Leverkusen. Wir wollten aus der Tiefe kommen und dann einen gewissen Druck auf den Ball ausüben, da Leverkusen einige Vollsprinter in seinen Reihen hat, die man nur schwer kontrollieren kann. Das ist uns aber gut gelungen. In der Folge bekamen wir mehr Kontrolle über das Spiel und gingen 1:0 in Führung, was in der Phase glaube ich in Ordnung ging. Im Anschluss hatten wir Möglichkeiten, um auf 2:0 zu erhöhen. Die müssen wir einfach nutzen, was wir nicht gemacht und damit den Gegner am Leben gelassen haben.“
„Die Leverkusener haben es dann aufgrund ihrer Ballsicherheit geschafft, das Spiel mehr und mehr zu kontrollieren. Am Ende haben beide Teams auf Sieg gespielt und dadurch die Kompaktheit verloren. Für die Zuschauer ist das schön anzuschauen, wir Trainer verlieren dabei allerdings ein paar Jährchen. Wir haben gegen eine sehr starke Leverkusener Mannschaft gespielt. Insgesamt akzeptieren wir diesen Punkt und schauen nach vorne.“ (Notiert von schalke04.de)