Europa League Vorschau: „Gegen Mönchengladbach die Zweikämpfe gewinnen!“

In der Liga belegt der FC Schalke den 13. Tabellenrang. Mittlerweile sind die Knappen den Abstiegsrängen näher als den Europa-League-Plätzen. Während Schalke in der Liga regelmäßig enttäuschte, lief es im Europapokal in dieser Saison deutlich besser. Nach dem desaströsen 2:4 gegen Mönchengladbach am vergangenen Wochenende, ist die Borussia heute Abend in Gelsenkirchen sozusagen auf europäischem Parkett zu Gast. Auf Schalke klammert man sich an die Hoffnung, dass es europäisch so weitergehen möge wie bislang.

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Während ganz Schalke auf einen königsblauen Sahnetag hofft, bleibt S04-Cheftrainer Markus Weinzierl ganz Realist. „Borussia Mönchengladbach hat auf unsere Fehler gewartet und diesen Gefallen haben wir ihnen getan“, legt der 42-Jährige den Finger mit Blick auf das vergangene Bundesligaspiel noch einmal in die Schalker Wunde. Gerade das schnelle Umschaltspiel der Gladbacher habe Schalke das Genick gebrochen: „Sie sind sehr gut in der Umschaltbewegung, haben schnelle Spieler in der Offensive, gerade außen mit Herrmann und mit Johnson. Das hat uns riesige Probleme bereitet.

Probleme, die man schon beim 0:3 gegen die Bayern im DFB-Pokal beobachten konnte: Nach der Verletzung von Naldo wirkt Schalkes Abwehr plötzlich nicht mehr strukturiert und alles andere als stabil. Sofort wurde im Schalker Umfeld diskutiert, ob Weinzierl vom 5-3-2 zum 4-2-3-1  zurückkehren sollte. Fragen nach einer möglichen Systemeinstellung umschifft der Fußballlehrer mit einer klaren Ansage: „System hin oder her, entscheidend ist, dass du defensiv die Zweikämpfe gewinnst.“ Das sei die Basis für eine gute Defensive. „Da müssen wir uns steigern. Wir brauchen eine hohe Zweikampfquote“, fordert Weinzierl.

Ein weiterer Schlüssel zum Erfolg sei das Spiel mit dem Ball. Weinzierl fordert weniger Ballverluste von seinen Profis: „Wir wissen, dass wir besser mit dem eigenen Ballbesitz umgehen müssen, um dem Gegner nicht in die Karten zu spielen.“ Dann soll es auch klappen mit dem großen Ziel, nämlich zu null zu spielen.

Personell hat sich seit Samstag nichts getan. Markus Weinzierl muss weiterhin auf die Langzeitverletzten verzichten. Auch Donis Avdijaj wird nicht in das Spielgeschehen eingreifen können. Der Stürmer laboriert noch immer an Knieproblemen.

Gladbach-Trainer Dieter Hecking erwartet trotz des deutlichen Sieges am Wochenende zwei schwere Duelle. „Die Schalker haben zuletzt viel Kritik einstecken müssen. Entsprechend werden sie sich für das Spiel sehr viel vornehmen. Sie wissen, dass sie gerade zu Hause vor ihren eigenen Fans Vollgas geben müssen.“ (Quelle: Borussia.de)

Er erwarte eine Schalker Mannschaft, die ganz anders auftreten wird als am Samstag. „Darauf müssen wir uns einstellen. Wir müssen einen sehr guten Tag erwischen, aber unsere Motivation ist sehr hoch, das hinzubekommen. Wir freuen uns auf ein intensives Spiel und sind bereit.“

So könnte Schalke spielen:

Fährmann – Nastasic, Badstuber, Höwedes – Kolasinac, Stambouli, Schöpf – Goretzka, Bentaleb – Caligiuri, Burgstaller