Vorschau Schalke gegen Hoffenheim: Der richtige Gegner zur richtigen Zeit?

Der FC Schalke 04 steht nach vier Spieltagen auf Rang 17 in der Tabelle. Einen solch desaströsen Saisonstart hatte auf Schalke – in ganz Fußballdeutschland – wohl kaum jemand erwartet. Am Sonntag muss der S04 zur TSG 1899 Hoffenheim – vielleicht der richtige Gegner zur richtigen Zeit.

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Hoffenheim noch sieglos

Denn auch beim Hopp-Club läuft´s in dieser Saison noch nicht richtig. Der von Jung-Trainer Julian Nagelsmann trainierte Club konnte in dieser Saison zwar schon 7 Mal treffen, kassierte aber auch 7 Gegentreffer. Unterm Strich steht der Club nach vier Unentschieden auf Platz 11 in der Tabelle.

Insofern besteht berechtigte Hoffnung, dass nach Niederlagen gegen den Tabellen-1. (Bayern), den Tabellen-2. (Köln), den 4. (Frankfurt) und den 5. (Berlin) der erste Gegner aus der unteren Tabellenhälfte den Knappen besser liegen könnte.

„Noch 90 Punkte zu vergeben“

Schalke-Cheftrainer Markus Weinzierl gibt zu, dass es nicht angenehm sei, „die ersten vier Spiele in einer Saison zu verlieren, aber es gilt immer, positiv weiter zu arbeiten und die Qualität, die da ist, auf den Platz zu bringen.“ Schließlich sind „immer noch 90 Punkte zu vergeben“, so Weinzierl am Freitag. Fakt sei, „dass wir ein Erfolgserlebnis brauchen und wissen, woran es derzeit hapert.“ Genauso wie gegen Hertha BSC Berlin resultierten die Gegentreffer gegen Köln laut Weinzierl „aus individueller Sorglosigkeit. Wenige Chancen des Gegners haben zu vielen Gegentoren geführt“.

Hoffenheim schon mit 7 Toren

Gegen Hoffenheim täte Schalke gut daran, individuelle Fehler tunlichst zu vermeiden: Mark Uth (3 Treffer), Andrej Kramaric, Ex-Schalker Adam Szalai und Sandro Wagner (je 1 Treffer) haben sich in den ersten Spielen bereits warm geschossen.

Hoffenheim-Trainer Nagelsmann freut sich, dass Torjäger Kramaric nach Schmerzen am Sprunggelenkt wahrscheinlich wieder einsatzfähig ist: „Ich denke, dass er spielen kann.“ Mittelfeldspieler Pirmin Schwegler wird bei 1899 Hoffenheim hingegen fehlen. „Sandro Wagner hat aber keine Probleme mehr und auch Niklas Süle hat wieder mit der Mannschaft trainiert“, verrät Nagelsmann.

Schalke sei eine Mannschaft mit herausragenden Einzelspielern. „Auch die Neuzugänge erfüllen höchste Ansprüche“, zollt Julian Nagelsmann dem Gegner aus dem Ruhrpott Respekt.

„Sie waren nicht in allen vier Spielen die schlechtere Mannschaft. Gegen Köln hatten sie zuletzt vor allem in der ersten Halbzeit auch das eine oder andere mal Pech im Abschluss. Meinen Spielern und mir ist bewusst, dass da eine Top-Mannschaft zu uns kommt. Sie haben viel Qualität und ein gutes Tempo in der Offensive. Wir müssen ein gutes Spiel machen. Dafür haben wir Schalke genau und sachlich analysiert.“ [Quelle: achtzehn99.de]

Stammformation gesucht

Markus Weinzierl arbeitet noch an seiner Wunsch-Aufstellung, betonte zuletzt häufiger, die richtige Mischung auf dem Platz des neu zusammengestellten Kaders  erst noch finden zu müssen.

Nach einer schwachen Leistung gegen Köln könnte es am Sonntag Naldo erwischen. Der zuletzt angeschlagene Matija Nastasic sei wieder „100%-ig fit“, so Weinzierl. Eine Alternative wäre die Rückkehr zur Viererkette mit Naldo und Nastasic auf den Innenverteidigerpositionen und Baba auf links, sowie Benedikt Höwedes auf der rechten Abwehrseite. Denn auch Sascha Riether war gegen Köln keine „Bank“ in der Defensive. In der Offensive könnte der zuletzt angeschlagene Leon Goretzka wieder in die Startelf rücken, wie Weinzierl verrät. Der Ex-Bochumer könnte Max Meyer auf der 10 verdrängen, der dem Schalker Offensivspiel beim 1:3 gegen Köln keine Impulse verleihen konnte.

So könnte Schalke spielen

Fährmann – Baba, Nastasic, Naldo, Höwedes, – Geis, Bentaleb – Konoplyanka, Goretzka, Embolo – Huntelaar