Heute Abend wird es für den FC Schalke 04 ernst: Im ersten K.O.-Spiel der Europa League in dieser Saison geht es für die Jungs von Trainer André Breitenreiter darum, sich eine gute Ausgangslage zu erarbeiten.
„Das wird ein enges Spiel. Wir müssen eine Topleistung abrufen, um uns eine gute Ausgangssituation für das Rückspiel zu erarbeiten“, sagt Breitenreiter mit Blick auf das Auswärtsspiel gegen Schachtar Donezk heute Abend im ukrainischen Lwiw (Anstoß um 21.05 Uhr).
Donezk sei „eine Mannschaft, die große Qualität besitzt, die viele ukrainische Nationalspieler in ihren Reihen hat – die sich bekanntermaßen für die Europa-Meisterschaft qualifiziert haben.“ Zudem warnt der Trainer vor Schachtars Brasilianern, „die unheimlich schnell und beweglich sind und enormen Zug zum Tor entwickeln“.
Dabei spielen S04 – zumindest theoretisch – einige günstige Umstände in die Karten. „Es kann ein enormer Vorteil sein, dass sie noch keinen Wettkampf-Rhythmus haben“, so Breitenreiter mit Blick auf die Winterpause in der Ukraine. Schalke tut aber gut daran, die Ukrainer nicht zu unterschätzen, schließlich sei mit Zenit St. Petersburg ein weiterer pausierender Club am Dienstag gegen Benfica Lissabon 85 Minuten sehr präsent gewesen – ehe man sich in der Nachspielzeit das 0:1 fing.
Zudem verließ Top-Torjäger Alex Texeira für eine Ablöse von 50 Millionen Euro Anfang Februar die Ukrainer Richtung China. In der Champions League konnte der Brasilianer mit seinen drei Toren zwar auch nicht das Ausscheiden seiner Mannschaft nach der Vorrunde verhindern. In der Liga gelangen dem 26-Jährigen aber immerhin 22 Tore in 15 Spielen. Mit dem Brasilianer Fred fehlt ein weiterer Top-Spieler, der gegen Schalke gesperrt ist.
Auf Schalker Seite ist hingegen Pierre-Emile Höjbjerg gesperrt. Franco Di Santo wurde aus dem Kader gegen die „Bergleute“, wie Schachtar auch genannt wird („Hirnyky“), gestrichen. Laut André Breitenreiter „keine Entscheidung gegen ihn, sondern für Choupo, weil wir für morgen taktisch auch etwas vorhaben. Und da brauchen wir keine drei zentralen offensiven Spieler.“
Breitenreiter betont, dass es sich nicht um eine disziplinarische Maßnahme handelt. „So ist das Geschäft, das gehört dazu. Und dann geht es am Wochenende für ihn vielleicht wieder weiter.“