Vorschau Schalke 04 gegen OGC Nizza: Markus Weinzierl setzt wieder auf Rotation

Während Schalke 04 zwei Spieltage vor Schluss der Gruppenphase bereits als Sieger der Europa-League-Gruppe I fest steht, geht es für OGC Nizza heute Abend um alles oder nichts. Schalkes Gegner steht mit mickrigen drei Punkten auf Platz vier und braucht aus den letzten beiden Spielen unbedingt sechs Punkte.

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Ganz anders ergeht es den Franzosen in der heimischen Liga: In der Ligue 1 belegen die von Lucien Favre trainierte Mannschaft Platz eins, drei Punkte vor AS Monaco und Paris St Germain.

Nizzas Cheftrainer gibt sich kämpferisch: „Wir kennen die Ausgangslage, aber noch ist alles möglich“, erklärte der Schweizer am Mittwoch. Und Younes Belhanda, im letzten Jahr immerhin die Rückrunde lang in Diensten des FC Schalke, glaubt „noch immer an ein Weiterkommen“ und ergänzt: „Für dieses Ziel müssen wir allerdings beide noch ausstehenden Partien auf Schalke und gegen Krasnodar für uns entscheiden.“

Erschwert wird Nizzas Mission durch das Fehlen von Superstar Mario Balotelli – mit sieben Toren in neun Spielen der Mann mit der besten Torquote bei den Franzosen. Doch mit Mittelstürmer Alassane Pléa hat Nizza einen weiteren gefährlichen Torjäger in seinen Reihen: Dem 23-Jährigen gelangen in dieser Saison wettbewerbsübergreifend acht Tore.

Im Schalker Sturm gibt es hingegen wenig Neues zu berichten. Neben Breel Embolo und Klaas-Jan Huntelaar wird gegen Nizza (Hinspiel 1:0 für Schalke) auch weiterhin Franco Di Santo fehlen. S04-Cheftrainer Markus Weinzierl berichtet, dass sich der Argentinier nach hartnäckigen Bauchmuskelprobleme im Aufbau-Training befindet. Er „ist noch nicht soweit, wird noch nicht im Kader stehen“, kündigt Weinzierl an.

Der 41-Jährige betont zudem, wieder rotieren zu wollen, weil „das ein Erfolgsgeheimnis in den letzten Wochen war. Wir werden definitiv so aufstellen, dass wir gewinnen können“. Zwar genieße die Bundesliga nach der vorzeitigen Qualifikation für die Europa-League-Zwischenrunde Priorität. Aber: „Wer mich kennt, weiß, dass ich jedes Spiel gewinnen will.“ Dennoch wolle er „zwei, drei Spieler schonen, die zuletzt immer gespielt haben.“

Die Rede dürfte wohl vor allem von Alessandro Schöpf, Nabil Bentaleb, Leon Goretzka, Max Meyer, Sead Kolasinac und Johannes Geis sein. Sie könnten durch Junior Caicara, Benjamin Stambouli, Yevgen Konoplyanka, Bernard Tekpetey, Abdul-Rahman Baba und Dennis Aogo ersetzt werden. Für Schalkes hängende Spitze Max Meyer könnten auch die Youngster Fabian Reese oder Donis Avdijaj in den Kader rücken.