Mit zuletzt zwei Toren und einem Assist in den letzten zwei Spielen gegen Borussia Mönchengladbach und Salzburg in der Europa League schien Schalkes Neuzugang Breel Embolo nach etwas schwerer Zeit der Eingewöhnung tatsächlich in Gelsenkirchen angekommen zu sein. Doch die schwere Verletzung, die der Schweizer im Spiel gegen den FC Augsburg erlitt, zwingt den 19-Jährigen zu einer langen Pause.
Vor rund einer Woche stellte Ex-Profi und Wahl-Schweizer Günter Netzer dem jungen Stürmer ein Top-Zwischenzeugnis aus: „Man spürt ihm förmlich an, (…) dass er den Club Schalke 04 bereits fest in sein Herz geschlossen hat“, sagte der 72-Jährige und setzte noch einen drauf: „Er ist schon Schalker durch und durch und gibt für seinen Beruf alles.“
Doch nach dem überharten Foul von Ausgburgs Konstantinos Stafylidis wird erst einmal nichts wie früher sein. Wie der FC Schalke 04 mitteilte, erlitt Embolo eine schwere Sprunggelenksverletzung und wurde bereits operiert.
Der Befund ergab neben einem gebrochenen Wadenbein auch einen Riss der Syndesmose und des Innenbandes. Beim Eingriff fixierten die Operateure das Wadenbein mit einer Platte. Schien- und Wadenbein wurden zur Behandlung der Syndesmoseverletzung mit einem Fadenankersystem gestellt.
Die Mediziner gehen davon aus, dass Breel Embolo mindestens zwischen vier und sechs Monate ausfallen wird. Eine genauere Prognose wird nach den ersten beiden Monaten in der Reha möglich sein. Damit droht Breel Embolo sogar für den Rest der Saison auszufallen.
„Diese Verletzung hat ganz Schalke geschockt. Wir alle haben gesehen, wie sehr sich Breel schon mit dem Club identifiziert, er sich als junger Spieler mit gerade einmal 19 Jahren in kurzer Zeit bereits zu einem sehr wichtigen Spieler entwickelt hat“, erklärte Sportvorstand Christian Heidel. „Wir werden Breel jede Unterstützung geben, damit er nach dieser schweren Verletzung gestärkt zurückkehrt und dort anknüpfen kann, wo er nun gezwungenermaßen aufhören musste.“