Im Gespräch mit Sport Bild (Ausgabe 45/2016, Ausschnitt hier) spricht Max Meyer über die sportliche Entwicklung auf Schalke. Zudem macht sich der Youngster stark für mehr Kontinuität im Verein.
Vor allem drei Gründe nennt Max Meyer nach dem katastrophalen Start in die Saison als ausschlaggebend für die Rückkehr in die Erfolgsspur.
1. Die von Markus Weinzierl im Verlauf der noch jungen Saison etablierte Grundformation des 3-5-2 mit einer Innenverteidigung bestehend aus Matija Nastasic, Naldo und Benedikt Höwedes.
„Im Offensivspiel haben wir dadurch immer einen Mann mehr im Mittelfeld.“ Das gelte auch für das Spiel gegen den Ball, wenn die beiden äußeren Mittelfeldspieler zusammen mit den Innenverteidigern eine 5er-Abwehrkette bilden.
2. Ein weiterer Faktor sei die eigene geänderte Spielweise, die Max Meyer wie folgt beschreibt: „Richtig ist, dass ich mehr sprinte. Gegen Dortmund zum Beispiel war ich selbst überrascht, dass ich in der ersten Hälfte auf 20 Sprints kam.“ Es mache einfach mehr Spaß, „wenn man mehr sprinten kann“. Zudem habe das Offensivtalent seine Ernährung umgestellt und trainiere zwei Mal in der Woche mit einem Spezialtrainer an seiner Beweglichkeit und Schnelligkeit.
3. Wichtig sei zudem gewesen, dass Mannschaft und Umfeld nicht in Hektik verfielen, als die positiven Ergebnisse ausblieben. Nach Niederlagen habe auf Schalke in der Vergangenheit sofort große Unruhe geherrscht. „Darum bin ich positiv überrascht, dass diese nach unserem schlechten Start ausgeblieben ist. Das kennt man so gar nicht auf Schalke“, freut sich Max Meyer.
Der 21-Jährige wünscht sich für die Zukunft insgesamt mehr Kontinuität. Es sei nicht förderlich für die vielen jungen Spieler, wenn die Mannschaft jedes Jahr einen neuen Cheftrainer bekommt. „Man sollte aus meiner Sicht (…) jetzt den handelnden Leuten Vertrauen geben, erst nach zwei, drei Jahren ein Zwischen-Fazit ziehen und nicht schon nach einer Saison“, so Meyer.