Anfang der Woche titelte die „Bild“-Zeitung bereits: „Weinzierl: Es wird Schalke“ – nur um im Text die vermeintliche Personalie doch wieder zu relativieren („Alles läuft darauf hinaus, dass Markus Weinzierl neuer Trainer von Schalke 04 wird“). Denn klar ist nach wie vor nichts. Nachdem Borussia Mönchengladbachs Manager Christian Eberl in einem Interview mit der Vereinswebseite betonte, in die neue Saison mit André Schubert gehen zu wollen, sieht momentan jedoch tatsächlich alles nach Schalke aus. Dem Blätterwald zufolge ist ein Wechsel Weinzierls nach Gelsenkirchen nach wie vor nur eine Frage der Zeit.
Update 12.05.2016: Markus Weinzierl hat seine Zukunft weiter offen gelassen. „Wir haben am Samstag das letzte Saisonspiel, danach werde ich mich zu meiner Zukunft äußern. Noch ist nichts klar“, sagte Weinzierl am Donnerstag auf der Pressekonferenz vor dem Saisonfinale gegen den Hamburger SV. Es sei „legitim, sich Gedanken zu machen, wenn man seine Aufgaben erfüllt hat“, so Weinzierl viel sagend.
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Ursprüngliche Meldung vom 11.05.2016:
Und mittlerweile schaut man sich auch in Augsburg nach Alternativen um. Nach Informationen des „Kicker“ soll Dirk Schuster von Darmstadt 98 ein möglicher Weinzierl-Nachfolger sein. „Im Fußballgeschäft kannst du eine Trainertätigkeit schlecht planen. Es kann in beide Richtungen schnell gehen“, erklärte Schuster viel sagend.
Während sich der FCA nach einem möglichen Nachfolger umsieht, soll Markus Weinzierl Medienberichten zufolge nur für eine Bundesliga-Rekordablöse aus seinem Vertrag gelassen werden. „Sollte es mit ihm, einem anderen Club und uns zu einer Einigung kommen, dann reichen 1,8 Millionen, die Leipzig angeblich für Hasenhüttl an Ingolstadt gezahlt hat, nicht“, sagte Geschäftsführer Stefan Reuter der „Bild“-Zeitung (Mittwoch). „Hasenhüttl hatte noch ein Jahr Vertrag, Weinzierl hat noch drei Jahre. Die Ablöse ist also leicht auszurechnen…“ Wenn es nach Reuter geht, würde die Ablösesumme also bei stattlichen 5,4 Millionen Euro liegen. Schalke 04 soll lediglich 1,5 Millionen Euro bieten.
Durch seine Vertragsverlängerung beim FCA im April 2015 dürfte Weinzierl seinem aktuellen Club also erhebliche Einnahmen bescheren. Glaubt man der „Bild“ sollen noch in dieser Woche die Verhandlungen um Weinzierl beginnen.
Leid kann bei allen Spekulationen nur Schalkes aktueller Trainer André Breitenreiter tun, der sich seit Monaten Gerüchten um seinen vorzeitigen Abschied und unangenehmen Fragen der Presse ausgesetzt sieht. Doch wie Schalke 04 in dieser Saison mit seinem Führungspersonal umgeht, hatte bereits das Beispiel Horst Heldt gezeigt, dessen Abschied offenbar auch schon sehr früh in dieser Saison fest stand.
Heldts Nachfolger Christian Heidel soll nach Informationen der „WAZ“ bereits in der nächsten Woche seine Arbeit in Gelsenkirchen aufnehmen. Seine erste Aufgabe dürfte darin bestehen, einen Aufhebungsvertrag mit André Breitenreiter auszuhandeln…