Angesprochen auf die Kritik in den Medien (unter anderem von Lothar Matthäus und Felix Magath) hat Schalkes Cheftrainer André Breitenreiter empfindlich reagiert. Der Ex-Paderborner habe die Kritik gar nicht vernommen.
Eine Meinung zu externer Kritik über die Mannschaftstaktik hat der Fußball-Lehrer dennoch. Das seien „Dinge, die man als Cheftrainer entscheidet. Dazu muss man tagtäglich mit der Mannschaft zusammen sein, um gewisse Entscheidungen zu verstehen“, lässt Breitenreiter eine Kritik an seiner Taktik gar nicht erst zu.
Die Aufstellung mit vier Außenverteidigern habe Breitenreiter vorgenommen, weil Max Meyer vor dem Spiel ein halbes Mal trainiert habe, Choupo-Moting komplett ausgefallen war. „Leroy ist in einem Loch und brauchte mal eine Pause“, fügt Schalkes Chefcoach hinzu. Warum Alessandro Schöpf als weitere Option für die Offensive nicht in Frage kam, ließ Breitenreiter hingegen offen.
Aufgrund der Verunsicherung nach dem 0:3 gegen Donezk, habe man Stabilität gewinnen müssen, „das haben Sead Kolasinac und Junior Caicara auf den offensiven Außenbahnen gut gemacht.“ Die Einwechslung von Francoi Di Santo habe Breitenreiter deshalb vorgenommen, weil „wir weit weg vom Tor waren und Franco die Räume mit seiner Schnelligkeit schneller belaufen kann.“
„In der Anfangsphase hatten wir auch über sie Möglichkeiten gehabt, wo die Präzision dann gefehlt hat. Das kann man dann auch kritisieren, wenn man der Meinung ist, dass man das kritisieren muss.“ Wenn wir in Frankfurt in Führung gehen, diskutiert keiner mehr“, so Breitenreiter.
André Breitenreiter schloss sein Statement mit warmen Worten in Richtung Lothar Matthäus: „Ich wünsche Lothar Matthäus, dass sein Traum auch mal in Erfüllung geht, dass er auch mal Cheftrainer in der ersten oder zweiten Bundesliga wird. Dafür drücke ich ihm ganz herzlich die Daumen“.