Bei seiner letzten Pressekonferenz auf Schalke und im Interview mit der „Süddeutschen Zeitung“ zog Schalkes scheidender Vorstand Sport und Kommunikation, Horst Heldt, sein Fazit zu sechs Jahren Schalke 04.
„Ich habe sehr gut mit den Leuten auf der Geschäftsstelle und mit dem Vorstand zusammengearbeitet“, so Heldt. Auch mit Aufsichtsratsboss Clemens Tönnies habe der Manager sehr intensiv und gut zusammengearbeitet. „Wir haben immer ein sehr enges Verhältnis gehabt, er hat immer loyal an meiner Seite gestanden“, sagte Heldt.
„Ich habe gute Transfers gemacht und ich habe Transfers gemacht, die sich als schlecht herauskristallisiert haben. Aber ich stehe zu allen Entscheidungen“, sagte ein gelöster und souverän auftretender Horst Heldt, unter dem Schalke 04 immerhin dreimal in die Champions League einziehen konnte.
Zukünftig wolle er bei seinem nächsten Job „egoistischer agieren, als ich es hier gemacht habe“. Was er damit meinte, sagte Horst Heldt im Interview mit der „Süddeutschen Zeitung“: „Als es zum Beispiel darum ging, Thomas Tuchel zu holen, da habe ich dann doch zu sehr auf die Einwände gehört und die gemeinsame Entscheidung gesucht, anstatt es einfach durchzuziehen“, sagte Heldt. „Rudi Assauer oder Felix Magath hätten es wahrscheinlich anders gemacht. Die hätten gesagt: Scheißegal. Das machen wir jetzt so. Die Probleme lösen wir später.“
Sein Fazit fällt trotzdem positiv aus: „Ich will die Zeit auf Schalke nicht missen. Es war eine Ehre hier zu arbeiten.“