Bereits im Sommer wäre Gökhan Inler fast zum FC Schalke 04 gewechselt. Doch Leicester City stach die Gelsenkirchener mit einem besseren Angebot aus. In England kam der Schweizer jedoch kaum zum Zug. Und mittlerweile ist klar: Schalke bemüht sich um den defensiven Mittelfeldspieler. Der aktuelle Stand.
Ein Transfer von Gökhan Inler zum FC Schalke 04 würde wohl für beide Seiten Sinn machen: Schalkes Trainer André Breitenreiter und Sportvorstand Horst Heldt sehen offenbar Bedarf auf der 6er Position. Und der Kapitän der Schweizer Nationalmannschaft benötigt mit Blick auf die EM im Sommer Spielpraxis, um seinen Platz im Schweizer Mittelfeld behaupten.
„Wir sind in Gesprächen mit Gökhan Inler, aber manchmal steckt der Teufel halt im Detail“, erklärt Heldt. „Wenn wir ein Paket schnüren, dann muss es auch stimmen.“ Woran es aktuell hakt, machte André Breitenreiter mit einem Seitenhieb auf Inler deutlich: „Wenn ich zur EM will, verzichte ich vielleicht auch mal auf Geld“, sagte Trainer André Breitenreiter bei einer Pressekonferenz im US-Trainingslager.
Eine Entscheidung dürfte in den nächsten Tagen fallen. Und Gökhan Inler wäre gut beraten, nicht zu hoch zu pokern. Zuletzt verpokerte sich Renato Augusto, der ein Jahresgehalt von rund 8 Millionen Euro gefordert haben soll.
Nach Informationen von Andreas Boeni, Fußball-Chef bei der schweizerischen Zeitung „Blick“, soll S04 ein Angebot für eine Leihe bis Sommer 2016 mit anschließender Kauf-Option abgegeben haben.
Der 31-jährige Mittelfeldspieler sagte der Schweizer Zeitung zuletzt: „Ich habe mich in Leicester sehr gut eingelebt und ein Haus gefunden. Aber fussballerisch ist es im Moment schwierig.“ Er sei jedoch Profi und gebe weiterhin alles. Auf die Frage, ob ein Wechsel für ihn ein Thema ist, sagte der Kapitän der Schweizer Nationalmannschaft: „Sicherlich. Auch wenn ich nicht einer bin, der sofort wegspringen will. In meiner Karriere habe ich immer lange Zeit bei einem Klub gespielt. Man muss es gut anschauen.
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