Letzten Freitag schien alles klar: Leicester City hatte sich im Poker um Gökhan Inler gegen den FC Schalke 04 durchgesetzt. Doch wie jetzt bekannt wurde, wäre der Transfer beinahe doch noch gescheitert.
Der SSC Neapel hatte sich schon festgelegt und die Freigabe für Gökhan Inler erteilt. Leicester City bot 7 Millionen Euro Ablöse – und somit dem Vernehmen nach eine Million mehr als Schalke.
Am Montag reiste der Schweizer Nationalspieler mit seinem Berater Dino Lamberti nach England, um den Medizincheck bei dem Premier League-Club zu absolvieren und die letzten Details zu klären.
Laut dem Schweizer „Tagesanzeiger“ kam dann vorerst alles anders als gedacht. Demnach schaltete sich S04 plötzlich wieder in die Verhandlungen mit dem SSC Neapel ein – und erhöhte das eigene Angebot auf 10 Millionen Euro. Vor allem André Breitenreiter habe „wie ein Löwe um Inler gekämpft“.
Napoli-Sportdirektor Cristiano Giuntoli muss ganz nervös geworden sein und zog laut dem Blatt die Freigabe für Gökhan Inler zurück. Der Chauffeur, der Inler und Lamberti am Flughafen abholen wollte, soll unverrichteter Dinge mit einer schlechten Nachricht wieder zurückgefahren sein.
Nach einem größeren Hin und Her kam es doch zum Wechsel, vor allem weil Inler und sein Berater sich darauf beriefen, Leicester City ihr Wort gegeben zu haben.
Die Episode um Gökhan Inler zeigt aber auch, dass Schalke offenbar noch etwas Transferbudget übrig hat…
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