Christian Heidel: Neues Prämiensystem soll Mannschaft zu einer Einheit formen

Wenn der geneigte Fußballfan den Suchbegriff „Schalke“ googelt, dann findet er überwiegend Positives aus dem Ruhrpott-Club. Wenn man jedoch die Kombination „Schalke“ und „Chaos“ in den Suchschlitz eingibt, spuckt Google über 200.000 Ergebnisse aus. Das habe Christian Heidel irritiert, wie der neue Sportvorstand des FC Schalke 04 der Sport Bild verriet.

Christian Heidel
Christian Heidel. Bild: Sascha Steinbach/Bongarts/Getty Images

Typisch Schalke muss für etwas Positives stehen, für Leidenschaft, für Fan-Treue, für eine erfolgreiche Fußball-Philosophie, mit der sich die Anhänger identifizieren“, sagte der Manager dem Blatt.

Bereits auf der Mitgliederversammlung hatte Christian Heidel die Themen Stimmung und Atmosphäre zu einem wichtigen Pfeiler seiner 5-Säulen-Strategie auf Schalke erklärt. Wenn es Schalke gelänge, „die vielen Meinungen auf einen Weg zu bringen, dann wird es schwer sein, uns zu stoppen“. Vorstand und Aufsichtsrat sollten Vorbild sein: für Einigkeit, für Führung.

Einigkeit und Führung schienen auch in Schalkes Mannschaft in den letzten Jahren zu fehlen. Um Einigkeit herzustellen, überlegt Heidel das bisherige Prämiensystem zu überarbeiten. „Vielleicht kann man eine kollektive Prämie aussetzen. Für die Erreichung gemeinsam gesteckter Ziele. In Mainz haben wir das Ziel ausgegeben: Wir wollen Deutscher Meister werden. In der Tabelle war das nicht möglich, aber was die Laufleistung betrifft, schon“. Am Ende der Saison hatte Mainz 05 dieses Ziel tatsächlich erreicht, war mit 118 Kiloemtern pro Spiel die laufstärkste Mannschaft in den Bundesliga.

„Vielleicht sollten wir hier auf Schalke über ähnliche Dinge nachdenken, uns besondere Ziele setzen, die zu Erfolg führen“. Diese Zielsetzungen wolle man auf Schalke gemeinsam entwickeln.