In der Länderspielpause muss Roberto di Matteo im Training auf wichtige Spieler verzichten. Dennoch ist auf Schalke alles andere als Däumchendrehen angesagt, vor allem aufgrund der angespannten Tabellensituation. Wie erwartet macht sich der italienische Chefcoach auch Gedanken über das zukünftige Spielsystem. Schalke04.de hat „RDM“ jetzt erste Details verraten.
Di Matteo sieht das Fehlen wichtiger (National-)Spieler pragmatisch: „Man hat die Möglichkeit, mit den anwesenden Spielern gut zu arbeiten. Natürlich ist es ein bißchen ruhiger als in einer normalen Vorbereitung auf ein Spiel. Aber diese Trainingswoche war sehr wichtig für die Jungs, die lange verletzt waren, wie Sead Kolasinac und Jefferson Farfan. Das war extrem gut für sie. Wir haben viel trainiert und werden auch in der Woche vor der Augsburg-Partie hart arbeiten, wenn die Nationalspieler wieder bei uns sind.“
Die Anzeichen verdichten sich, dass Schalke zum 4-3-3 zurückkehren wird. Schließlich sei Jefferson Farfan „ein typischer Außenläufer“. Und auch Julian Draxler, der zwar „sicherlich im 3-5-2 auflaufen“ könnte, eigne sich für das von Roberto di Matteo favorisierte 4-3-3. „Er hat auch in der Nationalmannschaft schon auf der 8 gespielt, allerdings im 4-3-3“, weiß der Italiener.
Wahrscheinlich ist, dass RDM das 3-5-2 nicht sofort und für alle Zeiten ad acta legen wird. Vielmehr möchte Di Matteo mit verschiedenen Optionen arbeiten. Farfan, Draxler, aber auch der klassische Linksverteidiger Sead Kolasinac ermöglichen dem Trainer Alternativen, „das System auch mal zu ändern, sowohl während einer Begegnung als auch für eine komplette Partie.“
Angesichts der Tabellensituation gibt sich Roberto di Matteo kämpferisch: „Wir haben die Champions-League-Qualifikation noch überhaupt nicht abgehakt. Wir glauben weiter daran, solange wir noch eine Chance haben. Wir werden versuchen, so viele Punkte wie möglich zu holen.“
Denn: „Alle Spieler, die jetzt langsam wieder zur Mannschaft stoßen oder bereits wieder dabei sind, sind wichtig für uns. Sie bringen eine gewisse Qualität in den Kader und können spielentscheidend sein.“