Nach dem Schalke-Beben und dem Rauswurf von Kevin-Prince Boateng und Sidney Sam sowie der vorübergehenden Suspendierung von Marco Höger hat Schalke-Boss Clemens Tönnies die rigorosen Maßnahmen verteidigt und dabei vor allem gegen Boateng ‚geschossen‘. Trainer Roberto Di Matteo spricht Tönnies dagegen das Vertrauen aus.
Kevin-Prince Boateng ist der große Sündenbock für die aktuelle Schalke-Krise. Nach seinem Rauswurf muss sich der Mittelfeldspieler harsche Kritik von Tönnies gefallen lassen:
„Prince sucht schnell die Fehler bei anderen, als bei sich selbst. Einfach mal zu sehen, ob ich etwas falsch mache. Das gibt es nicht. Wir haben ihn als Leuchtturm gesehen. Aber irgendwann hat er das Licht nicht mehr angemacht am Leuchtturm. Er hat der Mannschaft nicht mehr geholfen. Er hat die Mannschaft ein Stück weit runtergezogen!“, polterte Tönnies im „Audi Star Talk“ beim Bezahlsender Sky.
Ein Boateng-Comeback wird es auf Schalke nicht mehr geben: „Das Ding ist durch. Er hat sich verändert. Er passte aus meiner Sicht dann einfach nicht mehr rein.“
Tönnies stärkt Di Matteo den Rücken
Wie die „Bild“ berichtet, soll S04-Trainer Di Matteo Tönnies schon seit längerer Zeit dazu aufgefordert haben, die Gruppe um Boateng, zu der neben Marco Höger auch Dennis Aogo und Roman Neustädter gehören sollen, rauszuschmeißen. Ihr Einsatz beim Poker soll höher sein als auf dem Platz für Schalke.
Zudem stellt der Aufsichtsratschef der Königsblauen klar, dass Di Matteo trotz der seit Monaten anhaltenden Krise nicht zur Diskussion steht. Er „ist und bleibt unser Trainer“.