Nach der kurzfristigen Freistellung von Kevin-Prince Boateng und Sidney Sam, muss sich Schalke mit den ersten Konsequenzen der aus rechtlichen Gesichtspunkten eventuell nicht zuende gedachten Maßnahme auseinandersetzen.
Die Spielergewerkschaft VDV riet Boateng und Sam bereits zu einer Klage gegen den FC Schalke 04, die ausgezeichnete Erfolgsaussichten hätte. Zudem dürfte S04 die Marktwerte der beiden Profis, für die man noch hofft, Transfererlöse zu generieren, nicht eben erhöht haben – im Gegenteil.
Um die Außendarstellung ist es auf Schalke aktuell also nicht besonders gut gestellt. Und um das Chaos vorerst perfekt zu machen, stieg Sidney Sam gestern bereits wieder ins Training ein, trainierte allerdings nur individuell.
Nach der Suspendierung: Schalkes Sidney Sam darf weitertrainieren – aber individuell. #ssnhd pic.twitter.com/pptOhYgSCK
— Sky Sport News HD (@SkySportNewsHD) 13. Mai 2015
Vermutlich mit juristischem Beistand durch seine Anwälte hatte Sam den Verein aufgefordert, sein Aufbau-Training nach der Muskel-Verletzung fortzusetzen. Dem Verein dürften rechtlich die Hände gebunden gewesen sein, und musste dem individuellen Training zähneknirschend zustimmen, um sich in Anbetracht möglicher Konsequenzen vor dem Arbeitsgericht nicht in eine noch schlechtere Ausgangslage zu bringen.