Der auf Schalke aussortierte Sidney Sam könnte bei Hannover 96 unterkommen. Die Niedersachsen sollen am sprintstarken Offensivspieler interessiert sein, wie jetzt auch 96-Chef Martin Kind bestätigte. Sam würde bestens in das Anpassungsprofil der „Roten“ passen.
„Er steht bei uns auf der Liste. Wir haben ernsthaftes Interesse.“: Klare Worte von Martin Kind im Transferpoker um Sidney Sam. „Manager Dirk Dufner klärt die Rahmenbedingungen ab“, ergänzte Kind gegenüber der „Neuen Prese“. Zwar hat der 27-Jährige beim FC Schalke noch einen langfristigen Vertrag bis Juni 2018, doch die Knappen würden den Flügelflitzer gern abgeben. Bei einer entsprechenden Ablöse wäre ein Verkauf die bevorzugte Lösung, alternativ wird aber auch über eine Sam-Ausleihe zu Hannover 96 spekuliert.
Hannover sucht schnelle Spieler
Die Ablöseforderung von Schalke für Sam soll bei rund drei Millionen Euro liegen. Diese Summe könnte H96 durchaus aufbringen, kassierte man doch für den Verkauf des Mittelfeldspielers Lars Stindl an Borussia Mönchengladbach ziemlich genau diesen Betrag. In Hannover würde man Sam mit offenen Armen empfangen, da sich Trainer Michael Frontzeck für die kommende Saison mehr schnelle Spieler wünscht. Diesen Anspruch erfüllt der Deutsch-Nigerianer bestens, der auf Schalke aber zum großen Flop wurde (elf Pflichtspiele/kein Tor) und auf eine Katastropen-Saison zurücblickt.
Um den Offensivspieler, der am 11. Mai zusammen mit Kevin-Prince Boateng suspendiert wurde, aus dem Kader und der Gehaltsliste streichen zu können, wird Schalke Sam wohl eine Abfindung oder im Falle einer Ausleihe einen Teil des Gehaltes zahlen müssen. Immerhin kassiert er ein Gehalt von 4 Millionen Euro pro Jahr.