Die Ultras Gelsenkirchen boykottieren das Revierderby am Sonntag. Nun meldet sich die Dortmunder Fanszene zu Wort – und zeigt Verständnis für die Schalker.
Weil es für das Derby kein volles Gästekontingent und keine freie Anreise gibt, werden die Ultras Gelsenkirchen am Sonntag nicht nach Dortmund reisen. Sie wollen das Spiel an der Arena verfolgen und beim Training am Samstag der „Mannschaft fürs Derby einheizen“.
Jetzt meldet sich die Fanszene der Südtribüne Dortmund auf ihrer Website erstmals zu Wort. Die Dortmunder schreiben, dass sie den „Unmut in Gelsenkirchen über die Vorschläge aus dem Polizeipräsidium und Innenministerium nachvollziehen“ können und fordern „ein echtes Derby“.
Hier der ganze Eintrag der Dortmunder im Wortlaut:
Derby – Einschränkungen
Vor wenigen Wochen vernahmen wir über die Medien die Gerüchte, dass die Polizei und das NRW-Innenministerium zum kommenden Revierderby besondere Maßnahmen planen: Eine Reduzierung auf 5% des Gästekontingents und eine verpflichtende Anreise mit dem Bus.
Kurioserweise lobten sich die Ordnungshüter nach dem letzten Derby – ohne derartige Maßnahmen – für ihre aufgegangene Strategie außerordentlich und sprachen vom „friedlichsten Derby seit vielen Jahren“.
Wir als Südtribüne Dortmund haben für derartige Forderungen kein Verständnis und wir hoffen, dass halbleere Gästeblöcke wie beim Spiel der Gladbacher in Köln allen eine Lehre waren. Obwohl es für BVB-Fans leider fast normal ist, dass man beim Derby nur den Hauptbahnhof, den Busshuttle und den Gästeblock zu Gesicht bekommt, so können wir den Unmut in Gelsenkirchen über die Vorschläge aus dem Polizeipräsidium und Innenministerium nachvollziehen.
Wir sind froh, dass sich die Staatsinstitutionen mit ihren Forderungen zur Anreise nicht durchsetzen konnte – dennoch fordern wir ein echtes Derby. Dazu gehören 10% der Eintrittskarten für den Gastverein.
(Gefunden auf fanzeit.de)