Noch haben die Schalke-Verantwortlichen die Hoffnungen nicht aufgegeben, einen Abnehmer für den suspendierten Kevin-Prince Boateng zu finden. Boateng-Berater Edoardo Crnjar macht diese Hoffnungen aber zunichte.
Seit nunmehr vier Monaten steht Kevin-Prince Boateng beim FC Schalke auf der Streichliste, doch der Mittelfeldspieler hat immer noch keinen neuen Arbeitgeber gefunden. Somit wird der 28-Jährige, der noch einen Vertrag bis Ende Juni 2016 hat, angesichts von 5 Millionen Euro Grundgehalt zum teuren Ladenhüter. Alle Bestrebungen, den Großverdiener von der Gehaltsliste streichen zu können, waren bislang gescheitert.
Heldt: „Wir machen nicht alles mit“
Zuletzt gab es Verhandlungen mit dem FC Sion aus der Schweiz, die Boateng nahezu geschenkt haben wollten. Sion pochte auf eine Halbjahres-Ausleihe und zudem sollte Schalke einen Großteil des Gehaltes weiterhin zahlen. „Deshalb ist der Wechsel geplatzt. Wir machen nicht alles mit“, hatte S04-Sportvorstand Horst Heldt gegenüber der „Bild“ erklärt.
Wechsel in die Wüste noch möglich
Das Transferfenster in Europa ist mittlerweile geschlossen, sodass vieles dafür spricht, dass Schalke auf Boateng sitzenbleibt. Immerhin besteht noch die Möglichkeit, das Boateng in den Vereinigten Arabischen Emiraten oder im Katar ein neuen Verein findet, da hier die Transferperiode noch bis Ende September läuft. Heldt will seine Kontakte in die Golf-Staaten nutzen und sich nicht mehr allein auf den Boateng Berater verlassen.
Der scheint ohnehin andere Absichten zu haben und sagte der „Bild“: „Er wird auf Schalke bleiben!“