Der königsblaue Nachwuchs hat sich am Pfingstmontag zum Deutschen Meister gekrönt und den Titelverteidiger 1899 Hoffenheim durch einen verdienten 3:1 (1:1)-Erfolg vom Thron gestoßen. Im Wattenscheider Lohrheidestadion avancierte ausgerechnet Stürmer Felix Schröter zum Matchwinner, der gegen seine Ex-Kollegen zweimal traf.
Von Robert Freiberg und Moritz Nolte
12.500 Zuschauer, die fast allesamt die A-Jugend vom FC Schalke 04 unterstützten, verfolgten die Partie in Wattenscheid und bekamen eine zunächst vor allem in der Offensive bessere Hoffenheimer Mannschaft zu Gesicht, die sich gleich in den ersten Minute gute Chancen erspielen konnte. Hoffenheim setzte auf hohes und extrem aggressives Pressing, Joshua Mees (5.) brachte Hoffenheim folgerichtig in Führung.
Es dauerte bis sich Schalke vom Rückschlag erholen konnte, doch mit der Zeit – und vor allem nach der Einwechslung von Leroy Sané – übernahm die Auswahl von Trainer Norbert Elgert mehr und mehr die Kontrolle. Die Folge war der verdiente Ausgleich kurz vor der Halbzeit, als Felix Schröter einen langen Pass mit dem Kopf am herausstürmenden 1899-Keeper Dominik Dragband über die Linie beförderte.
Schalke-Bubis drehen Spiel
Nach dem Wechsel erwischte der A-Junioren-Titelverteidiger aus dem Kraichgau den besseren Start, doch diesmal waren es die Knappen, die die Führung erzielten – und zwar wieder durch Schröter (57.), der nach einer Ecke von Maurice Neubauer die Kugel in die Maschen stocherte. Bei Hoffenheim ließen jetzt die Kräfte nach – ein Tribut an das hohe Tempo der ersten Halbzeit.
Den Schlusspunkt setzte der Schwede Christian Rubio Sivodedov, der das Leder aus 16 Metern in den Kasten nagelte (73.) und somit die insgesamt vierte Meisterschaft für Schalke in dieser Altersklasse nach 1976, 2006 und 2012 perfekt machte. Zudem hat sich der königsblaue Nachwuchs auch wieder für die UEFA Youth League qualifiziert.
Parkstadion Reloaded
Nach dem Abpfiff feierten die Schalker A-Jnuioren mit ihren Fans, die sich angesichts der Atmosphäre im Lohrheidestadion in längst vergessenen Parkstadion-Zeiten wähnten.