Der FC Schalke 04 gehört seit Jahren zu den Clubs in der Bundesliga, die die höchsten Personalkosten haben. Doch die fürstlichen Gehälter passten selten zu den sportliche Leistungen. Laut einem Bericht der „Süddeutschen Zeitung“ plant Schalke eine Gehaltsobergrenze.
Demnach wolle der Verein „tatsächlich eine verbindliche, klar bezifferte Gehaltsgrenze einführen“. Die SZ nennt konkret eine Obergrenze von 2,5 Millionen Euro Jahresgehalt. Diese Obergrenze wolle der Verein bei allen neuen Vertragsabschlüssen berücksichtigen.
„Spieler, die mehr Geld verlangten, werde man nicht mehr engagieren, darauf haben sich die Verantwortlichen verständigt“, schreibt die SZ.
Eine Gehaltsobergrenze wäre ein Schritt in Richtung mehr finanzieller Rationalität auf Schalke, die der Club in den vergangenen Jahren oft vermissen ließ. Eine Obergrenze der Gehälter würde auch bedeuten, dass sich Schalke noch stärker als bisher auf junge Spieler, vor allem aus der Knappenschmiede, konzentrieren wird. Üppige Gehälter für Transfer-Flops wie Nabil Bentaleb (rund 5,5 Millionen pro Jahr) gehörten dann der Vergangenheit an.
Die Frage wird sein, inwieweit ein Limit von 2,5 Millionen Euro Jahresgehalt Königsblau im starken Wettbewerb um fähige Spieler einschränken wird. Der Medienbericht bringt die Problematik auf den Punkt: „Eine Gehaltsgrenze schreckt nicht nur potenzielle neue Spieler ab, denen andere Bewerber mehr Geld versprechen. Sie gefährdet auch den Verbleib von Profis, die man behalten will. Eine Vertragsverlängerung mit Mittelfeldspieler Suat Serdar, 22, ist unter dem Diktat des Gehaltsdeckels kaum vorstellbar.“