Die Posse um Schalkes Pokalgegner hat ein Ende gefunden. Wie ursprünglich angesetzt, wird der FC Schalke 04 auf den Viertligisten Schweinfurt 05 treffen. Die Partie soll am 3. November um 16:30 Uhr stattfinden.
Der Streit um den Pokalstartplatz zwischen Schweinfurt und Türkgücü München ist beendet. Wie ursprünglich angedacht, darf Schweinfurt 05 in der ersten DFB-Pokalrunde gegen den FC Schalke 04 antreten. Dieses Urteil sprach das Nürnberger Schiedsgericht aus. Da dieses die letzte Instanz ist, bleibt Türkgücü im Falle einer Revision nur noch die Möglichkeit auf Schadensersatz.
Die 1. Runde soll am Dienstag, den 3. November um 16:30 komplettiert werden. Gespielt wird in der Veltins-Arena, da die Schweinfurter die Corona-Auflagen nicht erfüllen können.
Aufstieg mit Folgen
Hintergrund der Klage ist der Aufstieg Türkgücüs in die 3. Liga. Dieser war, wie vieles in jenen Tagen, außergewöhnlich. Aufgrund der Corona-Pandemie entschied sich der Bayerische Fußballverband (BFV) den Spielbetrieb in der Regionalliga Bayern einzustellen und im September fortzuführen – anders als alle anderen Regionalligen, in denen der Spielbetrieb abgebrochen wurde.
Folglich musste der BFV nach Lösungen suchen, da im September die dritte Liga bereits angelaufen wäre und man einen Aufsteiger bestimmen musste. Nach mehrfachen Gesprächen und Abstimmungen wurde der damalige Tabellenerste – Türkgücü München – als Aufsteiger in die 3. Liga gemeldet, musste aber zeitgleich aus der Wertung der Regionalliga genommen werden. Eine Entfernung aus der dritten Liga wäre nicht möglich, da in diesem Fall alle in der Vergangenheit erzielten Ergebnisse des Vereins verloren gehen würden. Diese benötigt man jedoch, da die Liga aktuell zu Ende gespielt wird.
Somit fanden sich die Münchener am Tabellenende der Liga wieder – gleichbedeutend mit der Nichtteilnahme am DFB-Pokal. Die vorläufige Amateurmeisterschaft 2019/2020 ging an Schweinfurt 05, die neben dem Landespokalsieger 1860 München, für den DFB Pokal qualifiziert waren.