Kurz vor Transferschluss bahnte sich ein Transferhammer an. Frankfurts Rechtsverteidiger Danny Da Costa stand unmittelbar vor einem Wechsel zu Schalke 04. Allerdings scheiterte der Transfer in letzter Sekunde – und das nicht wegen der Schalker Finanzlage.
Spätestens die ersten zwei Bundesligaspiele offenbarten die Schieflage auf der Rechtsverteidiger-Position auf Schalke. Bis zum Schluss suchten die Knappen händeringend nach einem passenden Spieler. Ein Name, der immer wieder fiel, war Danny da Costa von Eintracht Frankfurt. Es wurde spekuliert, der 27-Jährige könnte auf Leihbasis zu seinen Kollegen Frederik Rønnow und Gonçalo Paciência wechseln. Beide kamen ebenfalls als Leihgaben in den Ruhrpott.
Ein möglicher Wechsel Da Costas überraschte viele Parteien. Noch in Hütters Premieren-Saison gehörte der gebürtige Neusser zu den Leistungsträgern. Im vergangenen Jahr geriet sein Motor jedoch ins Stocken, weshalb er öfter mit der Bank vorlieb nehmen musste. Der Gipfel des Eisbergs war jedoch die Auswechslung in der Halbzeitpause beim Auftaktspiel in Bielefeld. Gegenüber der „FAZ“ verriet Hütter: „Wenn ich einen Spieler zur Halbzeit runter nehme, dann muss er grottenschlecht gespielt haben.“ Der Frankfurter antwortete ähnlich vielsagend: „Ehrlicherweise weiß ich gar nicht, ob unser Trainer Humor hat. Ich bin noch nie in die Situation gekommen, in der ich das hätte feststellen können.
Es scheint nahezuliegen, dass ein Zerwürfnis zwischen Spieler und Trainer den Wechselwunsch begünstigt hätte.
Wie jetzt die „Hessenschau“ berichtet, waren sich Schalke und Frankfurt bereits einig. Überraschenderweise sei es dann der Spieler gewesen, der sein Veto gegen den Wechsel eingelegt habe. Obwohl er nach seiner Verletzungspause wieder auf der Bank Platz nehmen musste, scheint er sich bei den Hessen weiter durchsetzen zu wollen.