Am Freitag eröffnen der FC Schalke 04 und VfB Stuttgart den 6. Spieltag der Bundesliga. Nach wie vor warten die Knappen auf die ersten drei Zähler der Saison. Um auch nicht das 22. Bundesligaspiel in Folge zu verlieren, setzte S04-Trainer Manuel Baum den Fokus auf die Offensive und erinnerte dabei an Giovanni Trapattoni.
Neues Spiel – neues Glück: Am Freitag steht für den FC Schalke 04 ein neuer Versuch an, eine der längsten Niederlagenserie zu stoppen. Doch dafür bedarf es an Verbesserungen im Spiel nach vorne.
Auch wenn beim Spiel gegen den BVB „offensiv fast nichts auf den Platz gebracht“ wurde, zeigte sich Schalke-Coach Manuel Baum zuversichtlich. Mit dem VfB treffe man auf einen Gegner, bei dem die Chancen auf einen Sieg höher stünden. „Man tritt, glaube ich, Stuttgart nicht zu nahe, wenn man sagt, dass wir nun eine deutlich größere Chance als gegen Dortmund, Leipzig oder Bayern haben, das Spiel auch zu gewinnen“, meinte der gebürtige Bayer.
Damit es dann auch endlich mit dem Tore-Schießen klappt, forciert er ein aktives Auftreten. Nicht wie zuletzt im Derby, in denen die Schalker Mannschaft weitestgehend passiv blieb und offensiv zu viele Bälle prompt wieder hergab. „Wir brauchen mehr Dynamik, die Spieler sollen sich anbieten, den Ball fordern, dann sind wir schwer zu greifen“, forderte der Trainer.
Seiner Einschätzung nach fehle es aktuell an den Erlebnissen, die den Knoten platzen lassen. Dabei griff er zu einem Vergleich, der vielen Fußball-Fans vor dem geistigen Auge eine Pressekonferenz aus dem Jahr 1998 hervorrufen dürfte. Baum verglich die Schalker Mannschaft wie eine neue Ketchup-Flasche, bei der es noch stockt. „Man muss von oben ganz fest drauf klopfen, bis irgendwann mal alles rauskommt. Wir sind gerade noch am Klopfen. Aber wenn das dann mal raus kommt, dann haben wir wieder alle Spaß miteinander. Und da glaube ich dran“, stellte der 41-Jährige dar.
Bleibt nur zu hoffen, dass danach nicht „Flasche leer“ ist.