Die meisten Fans und Beobachter des Revierclubs können es gar nicht mehr zählen, wie viele Umbrüche der FC Schalke in den letzten Jahren mitgemacht hat. Nun mit neuem Sportvorstand, Jochen Schneider, neuem Coach, David Wagner und neuem Kaderplaner, Michael Reschke, soll es endlich fruchten. Der FC Schalke will wieder dauerhaft auf europäischer Bühne vertreten sein. Erstes Ziel ist jedoch eine ruhige Saison ohne sich wiederholenden Abstiegskampf, so die Vereinsführung. Dennoch schielt das Schalker Umfeld natürlich auf die europäischen Plätze.
Transfer-Gerüchte häufen sich in den letzten Tagen, konkret ist jedoch noch wenig passiert. Das Geld aus den europäischen Wettbewerben fehlt und der Club muss knapp kalkulieren. Um große Sprünge zu machen, müssen die Knappen zuerst ihre Sorgenkinder loswerden. Konoplyanka wird bereits zum wiederholten Male mit Fernerbahce in Verbindung gebracht, diesmal sollen es Nägel mit Köpfen sein. Nabil Bentaleb hingegen sei nicht unbedingt gewollt zu wechseln, aber der S04 will den immer wieder negativ auffallenden Profi abgeben. Die Vereinsführung um Jochen Schneider sei bereits in konkreten Gesprächen mit einigen englischen Clubs. Namentlich ist jedoch noch keiner bekannt und auch Hamza Mendyl steht auf der Abschussliste. Dennoch konnte der Revierclub bereits einen Neuzugang bei den Profis verzeichnen. Jonjoe Kenny, rechter Verteidiger, wechselte auf Leihbasis für ein Jahr zu den Knappen, um als Backup für Daniel Caligiuri zu fungieren. An dieser Stelle wurde bisher nur Alessandro Schöpf eingesetzt, der in der vergangenen Saison mit langen Verletzungen zu kämpfen hatte und sich in offensiveren Positionen wohler fühlt.
Die Medien bringen in den letzten Wochen zahlreiche Namen mit den FC Schalke in Verbindung. Neben Gosens von Atalanta Bergamo, sollen auch Torwarttalent Schubert von Dresden, N´Soki von Paris Saint Germain, und Cabaye sowie Raman und Ayhan von Fortuna Düsseldorf und Kabak vom VFB Stuttgart das Interesse des Traditionsclubs geweckt haben. Vor allem bei Raman warten die Experten nur noch auf die offizielle Verkündung. Der Belgier äußerte bereits den Wechselwunsch zum Ligakonkurrenten.
An Spekulationen über mögliche Transfers mangelt es also nicht. Sicher ist jedoch, dass Verstärkung kommen soll und vor allem auch kommen muss, denn vor allem auf den Flügeln fehlt es noch an Schnelligkeit und Kreativität, um auf Schalke endlich wieder schönen und schnellen Fußball sehen zu können. Ein Kandidat, mit dem dies erreicht werden könnte, ist das Liverpooler Talent Camacho. Er wurde bereits mehrfach mit Schalke in Verbindung gebracht. Das letzte Go der Reds fehlt aber noch.
Im Gegensatz zu der Lizenzabteilung ist ein anderes Schalker Team stark bestückt worden. Norbert Elgert, der in der Vergangenheit Kritik äußerte, bekam nun seine gewünschte Finanzspritze. Mit Matthew Hoppe vom FC Barcelona, Brooklyn Ezeh, HSV, und Henri Carlo, 1. FC Köln, verpflichtete er Toptalente aus dem In- und Ausland. Der Kulttrainer der Schalker Jugend vermisste die Unterstützung und Wertschätzung für seine Arbeit in den letzten Jahren und stellte in Aussicht, dass ohne Veränderungen keine Erfolge in den nächsten Jahren erwartet werden dürften.
Überraschend ist das neuste Gerücht um den Rekordtransfer Breel Embolo, dieser soll ebenso wie Gladbach einem Transfer gegenüber nicht abgeneigt sein. Gladbach möchte im 4-4-2 in die Saison starten und sucht einen zweiten Mann neben Plea und Embolo konnte auf Schalke seine Ziele bisher nicht erreichen. Doch auch hier gilt es abzuwarten, denn der FC Schalke ist auf den Stürmer angewiesen und glaubt nach wie vor an seine Stärken. Eins ist klar, der große Wechsel auf Schalke wird erst noch ins Rollen kommen sobald der erste Verkauf getätigt wurde. Es bleibt spannend.